Gigabyte GV-3D1 im Test: Zwei GeForce 6600 GT auf einer Karte
3/19Die Hardware
Gigabyte GA-K8NXP-SLI
Mit dem GA-K8NXP-SLI fand sich das zweite nForce-SLI-Board bei uns ein. Gigabyte setzt auf ein blaues PCB und hat sich einige Besonderheiten einfallen lassen, um sich von anderen Herstellern abzusetzen. So kann der Besitzer des Boards die vorhandene, dreiphasige Spannugsstabilisierung für den Prozessor per mitgeliefertem Zusatzboard um weitere drei Phasen erweitern. Das soll gerade für Overclocker das Quäntchen zusätzliche Stabilität bringen.
Das Layout des Boards ist gut durchdacht, alle Anschlüsse und Stecker sind wohlgeordnet auf dem Board angebracht. Für die leichtere Unterscheidung sind die Anschlüsse farbig codiert. Wie das Asus A8N-SLI verfügt auch das GA-K8NXP-SLI über einen aktiven Kühler auf dem Chipsatz. Allerdings kann dieser nicht gegen eine passive Version getauscht werden, da sich der obere PCIe-Steckplatz auf gleicher Höhe befindet und eine dort eingesteckte Grafikkarte über den Chipsatz hinaus ragt.
Die Bedienung der SLI-Routing-Platine gestaltet sich beim Gigabyte leider etwas fummelig. Grund ist der wesentlich kleinere Abstand zwischen den beiden Grafikkarten-PCIe-Slots. Befinden sich beim Asus zwei PCIe x1-Steckplätze dazwischen, ist es beim Gigabyte nur einer. Eine zusätzliche Stromversorgung wie das EZ-Plug beim Asus fehlt dem Gigabyte. Dies mag bei einer Aufrüstung auf zukünftige, stromhungrigere Grafikkarten zu Problemen führen.
Die Ausstattung unterscheidet sich kaum vom Asus A8N-SLI. Immerhin verfügt das Gigabyte über die schnellere Firewire-1394b-Schnittstelle, die Datenraten von bis zu 800 MBit/s ermöglicht. Ebenso mit von der Partie ist eine WLAN-PCI-Steckkarte nach 802.11 b/g-Standard. Probleme bei der Installation oder im Betrieb gab es nicht.