Pentium D 840 und Extreme Edition 840 im Test: Erste Dual-Core Benchmarks
7/20Bis zu vier aktive Threads
Intels kommende Dual-Core-Prozessoren machen den Weg frei für bis zu vier gleichzeitige Threads in einem Desktop-PC. Im Grunde benötigt man hierfür lediglich einen der zukünftigen Pentium Extreme Edition auf Basis des Smithfield-Kerns mit Hyper-Threading Technology. Doch ganz so einfach macht Intel es den Benutzern wieder einmal nicht und gibt ihm neben der Speichergröße und -optimierung einen weiteren Grund für den Kauf eines Mainboards auf Basis des i955X. Denn der Prozessorriese hat nach eigenen Angaben dafür gesorgt, dass die neue Extreme Edition, die im Gegensatz zum Pentium D mit Hyper-Threading-Support aufwarten kann, nur auf dem High-End-Chipsatz i955X betriebsfähig ist. Den Chipsätzen der i945-Reihe ist es nicht vergönnt vier Threads behandeln zu können, so dass der Pentium Extreme Edition, der eben diese vier Threads ermöglicht, nur auf einem i955X sein Potential entfalten kann.
Ansonsten bietet die neue Chipsatz-Generation bekannte Eigenschaften. Maximal acht USB2.0 Ports warten auf Peripherie, ein PCI Express x16 Steckplatz auf die passende Grafikkarte, nur noch ein P-ATA Anschluss auf bis zu zwei IDE-Festplatten oder optische Laufwerke und bis zu sechs herkömmliche PCI-Steckplätze auf eine Erweiterungskarte. Intels High-Definition Audio mit 7.1-Unterstützung ist natürlich auch beim i945P/G und i955X wieder mit von der Partie. Die Anzahl der Serial ATA-Ports, die Intels ICH7 zur Verfügung stellt, verbleibt weiterhin bei vier Steckverbindungen.
SLI-Support von Intel?
Im Zusammenspiel mit dem ICH7 unterstützen Intels neue Chipsätze vier PCI-Express-x1-Steckplätze. Setzen die Mainboardhersteller den ICH7R ein, können sogar bis zu sechs PCI-Express-x1-Steckplätze auf dem Mainboard verbaut werden. Auf eine WLAN-Unterstützung direkt in der Southbridge muss jedoch auch beim ICH7 verzichtet werden, da Intel dieses Feature nunmehr wegen zu hoher Validierungskosten und zu großer Angst bei unerfahrenen Kunden gänzlich verworfen hat.
In Intels Unterlagen ist jedoch folgender Begriff zu lesen: „Dual x16 with Bridge“. Sofort fühlt man sich an nVidias SLI-Technologie erinnert, doch davon ist Intels Lösung weit entfernt. Zwei voll verdrahtete PCIe x16 Steckplätze - also zwei mechanische x16-Ports, die mit acht Lanes angeschlossen sind - wird es auch mit dem i945P/G und i955X nicht geben. Es gibt jedoch die Möglichkeit mit einem PCIe-Switch-Chip aus einem PCIe-x16-Steckplatz zwei zu machen. Man kann dann einen weiteren mechanischen PCIe-x16 mit vier Links aus dem I/O-Hub bedienen. Diese Lösung entspricht dann dem, was Gigabyte bereits mit dem GA-8I915P Dual Graphic praktiziert und welches inoffiziell sogar für einen SLI-Betrieb ausgelegt ist, jedoch nach ersten Tests nicht an nVidias SLI heranreichen kann.