Intels Pentium M bald auch für Server-Systeme?

Christoph Becker
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Ging es um die Portierung des Mobilprozessors Pentium M auf den Desktop-Sektor, stieß man bisher beim größten Chiphersteller Intel eher auf Ablehnung als auf Freude. In diesen Tagen scheint Intel nun jedoch Gefallen an dem Gedanken gefunden zu haben, die sparsamen Mobilprozessoren auch für den Servermarkt bereitzustellen.

So wurden vor kurzer Zeit die Pentium M- und Celeron M-Serie offiziell für die beiden Serverchipsätze E7320 und E7520 freigegeben. Jene Chipsätze erfüllten ihren Dienst bisher ausschließlich für Intels Xeon DP-Prozessoren und unterstützen sowohl ECC DDR-1 als auch DDR2-RAM sowie PCI Express, wobei der E7520 bis zu drei x8-Links unterstützt, während der E7320 nur einen x8-Link bietet.

Intels aktuelle Xeon D- Serie auf Basis des Nocona-Kerns und EM64T-Unterstützung besitzt eine „Thermal Design Power“ (TDP) von maximal 110 Watt. Der Pentium M, basierend auf dem Dothan-Kern, ist hingegen mit maximal 21 Watt (FSB400) oder 27 Watt beim aktuellen Topmodell mit 2,13 GHz ungleich sparsamer und eignet sich daher besonders für kleine Server-Blades und Low-Power-Server. Ein Dual-Betrieb zweier Pentium/Celeron M-Prozessoren ist aber trotz der Server-Chipsätze nicht möglich – dazu fehlt den Prozessoren schlichtweg die Unterstützung.

Nach den neuen Roadmaps, die Ausblick auf die kommenden Prozessoren geben und Gerüchten zufolge allesamt auf einer Weiterentwicklung der vielversprechenden Pentium M-Architektur setzen, macht dieser Schritt schon fast den Anschein, als möchte man die IT-Welt schon mal auf wieder deutlich geringere Taktraten als die, die wir momentan von der aussterbenden Netburst-Architektur gewohnt sind, einstellen.

Unser Dank geht an Simon Knappe für das Einsenden dieser News.

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