EU lässt Intel-Niederlassungen durchsuchen

Andreas Frischholz
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Nach der Klage von AMD in den USA und dem Eingreifen der „Fair Trade Commission“ in Japan zeigt nun auch die europäische Union Interesse an dem Halbleiterproduzenten Intel. So ließ man heute in ganz Europa Niederlassungen des Konzerns von lokalen Behörden durchsuchen.

Neben den Büros von Intel wurden laut eines Sprechers der europäischen Union noch die Büros von weiteren Herstellern und Großhändlern untersucht – Namen wurden jedoch nicht genannt. Auch die Nationalität und die Anzahl der Firmen wurde nicht bekannt gegeben, lediglich dass sie von Mitarbeitern europäischen und nationalen Wettbewerbsbehörden durchgeführt worden sind.

Der Vorwurf ist derselbe wie in Japan und der seitens AMD, die mittlerweile die ersten Erfolge in ihrem Prozess verzeichnen konnten. Durch Rabattaktionen soll sich Intel gegenüber den Konkurrenten einen wettbewerbswidrigen Vorteil verschafft haben. Des Weiteren kündigten die Europäer an, mit der japanischen Wettbewerbsbehörde zusammen zu arbeiten.