Kampf gegen Spyware erreicht nächste Runde
Die Anti-Spyware Coalition (ASC), eine Allianz von Technologiefirmen und öffentlichen Interessengruppen, gibt wichtige Fortschritte bei ihren laufenden Bestrebungen, Computernutzer im Kampf gegen den Befall ihrer Rechner durch unerwünschte und oft auch gefährliche Spyware zu unterstützen, bekannt.
Außerdem stellte die ASC eine gemeinsam verabschiedete Definition von Spyware vor, die von den Mitgliedern der Koalition entwickelt wurde, die sich aus großen Antispyware-Firmen, Softwarehäusern und öffentlichen Interessengruppen zusammensetzt. Eingang in die Definition fanden auch beinahe 400 Beiträge, die Organisationen und Einzelpersonen auf der Website der ASC abgegeben hatten. Das endgültige Dokument, das ab sofort auf der ASC-Homepage zur Verfügung steht, dient als Grundlage für alle zukünftigen Antispyware-Aktivitäten der Koalition.
Die ASC kündigte bereits die erste dieser Initiativen an: ein „Risk Modeling Document“, das objektive Kriterien festschreibt, anhand derer die Antispyware-Anbieter entscheiden, ob eine Software als „Spyware“ einzustufen ist. Das Dokument weist eine große technische Detailtiefe in Bezug auf spezifische Verhaltensweisen auf, die bestimmte Technologien zum Risiko werden lassen, und vermittelt den Anwendern ein besseres Verständnis, wie die Produkte zum Schutz ihrer Rechner funktionieren. Darüber hinaus enthält es Richtlinien für die internen Bewertungsprozesse der Antispyware-Firmen, wobei jedoch gleichzeitig dafür gesorgt ist, dass ein solider Markt für Antispyware-Technologien erhalten bleibt.
So wie die Spyware-Definition die Grundlage für das Risk Modeling Document gelegt hat, bildet dieses Risiko-Modellierungs-Dokument wiederum die Voraussetzung für die letztendliche Entwicklung von branchenweiten „Best Practices“. Wie schon beim Definitionsdokument können bis 27. November 2005 auch zur Risiko-Modellierungs-Sprache öffentliche Kommentare auf der ASC Website abgegeben werden.
Die ASC kündigte darüber hinaus ihre erste öffentliche Versammlung für den 9. Februar 2006 im Hyatt Capitol Hill in Washington DC an. Vertretern der Öffentlichkeit sowie Organisationen und Branchen, die nicht direkt mit der ASC zusammenarbeiten, bietet diese Veranstaltung die Chance, sich umfassend über die neuesten Antispyware-Initiativen zu informieren und ihre Probleme in Zusammenhang mit Spyware zu diskutieren. Darüber hinaus können sie sich an allen anstehenden Aktionen zur Bekämpfung neuer Spyware-Formen beteiligen. Deborah Majoras, Chairwoman der US-Handelsaufsicht FTC, sowie Walt Mossberg, Kolumnist des Wall Street Journal, haben bereits als Keynote-Speaker zugesagt. Detailinformationen zu dieser Veranstaltung sind auf der Website der ASC zu finden.