Athlon 64: Takt oder Timings, was zählt beim RAM?

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Boris Küntzler
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Benchmarks

Nachfolgend die Übersicht der im Test verwendeten Software:

  1. SuperPi, 1M und 32M
  2. Everest, Lese- und Schreibdurchsatz
  3. SiSoft Sandra 2005, Speicherdurchsatz IntBuff und FloatBuff
  4. PCMark05, RAM (nicht mit der Freewareversion möglich)
  5. Aquamark, (Default)
  6. 3DMark01 SE und 3DMark05, (Default)
  7. Unreal Tournament 2004 Demo, mit BenchemAll gemessen (1280 x 1024, Rest Default)
  8. AoE III Demo, Intro, mit Fraps gemessen (1280 x 1024, Rest Default)
  9. F.E.A.R. Demo, Intro, mit Fraps gemessen (1024 x 768, Rest Default)
  10. WinRAR 3.51, packen von 231 MB und entpacken von 454 MB
  11. Lame 3.96, umwandeln einer 421 MB Wave- in ein 192 kbps MP3-Datei

Der Ablauf sah wie folgt aus: Zunächst wurden der Rechner gestartet und im BIOS die entsprechenden Einstellungen vorgenommen. Nach dem Neustart wurden die Benchmarks der Reihe nach durchgeführt. Cool'n'Quiet und eine eventuell lastabhängige CPU-Übertaktung waren deaktiviert. Lediglich die Werte von Age of Empires III und F.E.A.R. wurden später ermittelt – jeweils nach einem Neustart.

Synthetische Benchmarks

Beim reinen Speicherdurchsatz sind teils enorme Zuwächse durch Takterhöhungen zu verzeichnen – in der Spitze über 40%. Der Einfluss der Commandrate ist in Everest vernachlässigbar.

Everest
  • schreiben:
    • 200 MHz @ 3,0-4-4-8-2T
      2.016
    • 200 MHz @ 3,0-4-4-8-1T
      2.370
    • 200 MHz @ 2,0-2-2-5-1T
      2.518
    • 250 MHz @ 2,0-2-2-5-1T
      3.108
    • 300 MHz @ 3,0-4-4-8-2T
      2.761
    • 300 MHz @ 3,0-4-4-8-1T
      3.321
  • lesen:
    • 200 MHz @ 3,0-4-4-8-2T
      5.512
    • 200 MHz @ 3,0-4-4-8-1T
      5.605
    • 200 MHz @ 2,0-2-2-5-1T
      5.954
    • 250 MHz @ 2,0-2-2-5-1T
      7.055
    • 300 MHz @ 3,0-4-4-8-2T
      7.745
    • 300 MHz @ 3,0-4-4-8-1T
      7.798
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)

Bei SiSoft Sandra sind die Unterschiede im Vergleich zu Everest noch größer. Darüber hinaus ist ein circa 20 Prozent ausmachender Einfluss der Commandrate sowohl bei geringem als auch bei hohem Takt zu erkennen. Insgesamt bleibt jedoch ein Vorteil für den Takt.

SiSoftSandra – RAM
  • IntBuff:
    • 200 MHz @ 3,0-4-4-8-2T
      4.904
    • 200 MHz @ 3,0-4-4-8-1T
      5.932
    • 200 MHz @ 2,0-2-2-5-1T
      6.023
    • 250 MHz @ 2,0-2-2-5-1T
      7.482
    • 300 MHz @ 3,0-4-4-8-2T
      6.947
    • 300 MHz @ 3,0-4-4-8-1T
      7.975
  • FloatBuff:
    • 200 MHz @ 3,0-4-4-8-2T
      4.906
    • 200 MHz @ 3,0-4-4-8-1T
      5.932
    • 200 MHz @ 2,0-2-2-5-1T
      6.049
    • 250 MHz @ 2,0-2-2-5-1T
      7.409
    • 300 MHz @ 3,0-4-4-8-2T
      6.956
    • 300 MHz @ 3,0-4-4-8-1T
      7.876
Einheit: Punkte

Eine weitere Anwendung für RAM-Benchmarks ist die RAM-Testroutine des PCMark05 von Futuremark (nicht in der Freewareversion enthalten). In der Tendenz zeigt sich das gleiche Bild wie bei Sandra, allerdings mit geringeren Unterschiede.

PCMark05 – RAM
    • 200 MHz @ 3,0-4-4-8-2T
      4.279
    • 200 MHz @ 3,0-4-4-8-1T
      4.651
    • 200 MHz @ 2,0-2-2-5-1T
      4.862
    • 250 MHz @ 2,0-2-2-5-1T
      5.316
    • 300 MHz @ 3,0-4-4-8-2T
      5.160
    • 300 MHz @ 3,0-4-4-8-1T
      5.546
Einheit: Punkte

Nach den reinen Speicherbenchmarks kommen nun kombinierte Testszenarien zum Einsatz, bei denen das Zusammenspiel aus Speicher und dem restlichen System entscheidend ist. Durch gezieltes Tuning ist es auch hier möglich, etwa zehn Prozent bessere Ergebnisse im Vergleich zur langsamsten Einstellung zu erzielen – mit einem leichten Vorteil für die Kombination aus schnellen Timings und hohem Takt. Ein um 50 MHz höherer Takt kann die schnellen Timings nicht ausgleichen. Erstaunlicherweise brachte der 32M-Test in SuperPI mit der 300-MHz-Taktung und einer Commandrate von 2T eine Fehlermeldung. 1T lief problemlos durch.

SuperPi
  • 1M:
    • 200 MHz @ 3,0-4-4-8-2T
      0:30
    • 200 MHz @ 3,0-4-4-8-1T
      0:30
    • 200 MHz @ 2,0-2-2-5-1T
      0:28
    • 250 MHz @ 2,0-2-2-5-1T
      0:27
    • 300 MHz @ 3,0-4-4-8-2T
      0:28
    • 300 MHz @ 3,0-4-4-8-1T
      0:28
  • 32M:
    • 200 MHz @ 3,0-4-4-8-2T
      27:31
    • 200 MHz @ 3,0-4-4-8-1T
      26:41
    • 200 MHz @ 2,0-2-2-5-1T
      25:24
    • 250 MHz @ 2,0-2-2-5-1T
      24:36
    • 300 MHz @ 3,0-4-4-8-2T
      0:00
      Abbruch
    • 300 MHz @ 3,0-4-4-8-1T
      24:52
Einheit: Minuten, Sekunden