Creative Sound Blaster X-Fi im Test: Extremer Hörgenuss dank Zusatzchip?
2/17Lieferumfang und Preis
Der Lieferumfang der vier Soundkarten enthält alles, um die Karten sofort in Betrieb nehmen zu können. Wie mittlerweile von Creative gewohnt, machen alle Komponenten einen hochwertigen Eindruck. Sämtliche Anschlüsse an den Karten, Kabeln und den jeweiligen Erweiterungsmodulen sind vergoldet und sollten einer optimalen Audio-Wiedergabe nicht im Wege stehen.
Sound Blaster X-Fi Xtreme Music:
Im Paket der Xtreme Music befindet sich neben der eigentlichen Soundkarte ein Faltblatt mit einer Kurzanleitung sowie eine CD mit den notwendigen Treibern, einem Creative-Software-Paket und einer elektronischen Bedienungsanleitung. Außerdem enthält die CD den Patch auf Version 1.3 für das Spiel Doom 3, damit der Grusel-Shooter die volle EAX-Unterstützung erhält. Weitere Beilagen gibt es nicht. Allerdings hätten diese den Preis von derzeit rund 98 Euro auch nur unnötig in die Höhe getrieben.
Sound Blaster X-Fi Platinum und Fatal1ty FPS:
Sowohl die Sound Blaster X-Fi Platinum als auch die Sound Blaster X-Fi Fatal1ty FPS Edition erweitern den Inhalt des Kartons um ein schickes Frontpanel, welches in einem freien 5,25-Zoll-Slot Platz findet. Es bietet verschiedene Ein-und Ausgänge für Mini-MIDI, koaxiale und optische Kabel und S/PDIF. Natürlich ist auch ein Kopfhörer-Ausgang sowie ein Eingang für Mikrofone nebst dazugehöriger Regler vorhanden. Den Anschluss an die Soundkarte findet das Panel über ein zwanzig-poliges Flachbandkabel mit einer Länge von 60 cm, wie es auch bei Festplatten zum Einsatz kommt. Gerade Casemodder hätten sich mit Sicherheit mehr über ein Rundkabel gefreut.
Die Stromversorgung erfolgt über einen normalen Floppy-Anschluss. Für den Fall, dass der Anwender keinen mehr frei hat, hat Creative eine Y-Weiche beigelegt. Außerdem erhält der Käufer zwei Adapterkabel für Mini-MIDI-auf-Standard-MIDI-Anschlüsse und einen Klinkenstecker-Adapter von 6,35 mm auf 3,5 mm. Abgerundet wird das Paket durch eine Fernbedienung, mit welcher sich ein Großteil der Funktionen der X-Fi aktivieren und regulieren lässt. Das Paket der X-Fi Platinum ist derzeit ab etwa 155 Euro zu haben, während der Kunde für die Fatal1ty FPS circa 193 Euro bezahlt. Letztere ist zusätzlich mit dem X-RAM bestückt. Außerdem liegen der Fatal1ty FPS noch zwei X-Fi-Poster, Größe A2, bei.
Sound Blaster X-Fi Elite Pro:
Das High-End-Modell der Serie, die Elite Pro, hat nicht nur hochwertigere Komponenten verbaut, sie bekommt auch ein weitaus umfangreicheres Zubehör mitgeliefert. Auch sie verfügt über X-RAM. Statt des internen Panels der Platinum oder Fatal1ty FPS enthält der große Karton der Elite Pro eine geradezu riesig wirkende, externe Konsole. Sie bietet dieselben Anschlüsse wie das interne Panel. Allerdings stellt die Front neben einem weiteren Line-Eingang insgesamt sieben Regler zur Verfügung, um die X-Fi-Effekte einzustellen. Über einen großen Drehregler lässt sich die allgemeine Lautstärke regulieren. Durch einen Druck lässt sich die Ausgabe komplett stummschalten. Ähnlich funktionieren die Regler für das 3D-Midi, die EAX-Effekte, das CMSS-3D und den 24-Bit-Crystalizer. Die zwei übrigen Regler steuern die Lautstärke der beiden Line-Eingänge. Zum Aufstellen der Konsole legt Creative ein Set Gummifüße und einen Standfuß zur vertikalen Aufstellung bei. Die Stromversorgung der Konsole übernimmt die Soundkarte, welche ihrerseits über einen Floppy-Stromanschluss des Netzteils oder der mitgelieferten Y-Weiche den nötigen „Saft“ erhält. Auch eine Fernbedienung samt Batterien findet sich mit im Paket. Neben der Installations-CD beinhaltet das Paket eine weitere CD, auf welcher zusätzliche Software zur Audio-Erstellung und -Bearbeitung enthalten ist. Namentlich handelt es sich dabei um Steinberg Cubase LE, Steinberg WaveLab Lite und IK Multimedia Amplitube LE. Das Set der X-Fi Elite Pro ist aktuell ab etwa 275 Euro zu haben.
Wer vor der X-Fi bereits eine Soundkarte aus der Audigy-Serie besaß, wird eventuell eine Demonstrations-CD und den DVD-Audio-Sampler vermissen, die die Funktionen der Soundkarten in adäquater Weise vorzuführen vermochten. Auch auf ein Spiele-Bundle wurde leider verzichtet.
Auffällig ist, dass von den vier uns vorliegenden Karten nur die Platinum-Version einen kleinen schwarzen Aluminium-Kühlkörper besitzt. Auf Anfrage teilte Creative uns mit, dass es sich um Karten verschiedener Produktionslinien handle. Man habe die Produktion aufgrund der hohen Nachfrage leicht abändern müssen, um eine hohe Verfügbarkeit der Karten garantieren zu können. Es werden nun Chips auf den Karten verbaut, die eine bessere Kühlung erfordern, um bei optimaler Temperatur arbeiten zu können. Mit anderen Worten: die vorliegende X-Fi Platinum stammt aus der neuen Produktion, während es sich bei den anderen drei um Karten der ersten „Generation“ handelt. Bis auf die höhere Temperatur unterscheiden sich die Chips jedoch nicht.
Anschlüsse
Im Folgenden möchten wir noch einmal einen Überblick über die verschiedenen Anschlüsse geben, die die unterschiedlichen Soundkarten und deren Zusatzmodule beinhalten. Anzumerken ist, dass Creative wie bei den Vorgängerkarten sowohl das interne als auch das externe Modul auch einzeln zum Verkauf anbietet, so dass deren Anschlüsse auch später nachgerüstet werden können. Leider lässt sich das interne Modul jedoch nicht mit der X-Fi Elite Pro verwenden, da die nötige Anschlussleiste dort nicht vorhanden ist. Bezogen werden können sie ausschließlich über den Creative-eigenen Webshop. Im Lieferumfang befindet sich jeweils die Fernbedienung. Bei der externen Konsole ist außerdem das Softwarepaket der X-Fi Elite Pro im Bundle enthalten. Die Preise belaufen sich auf derzeit 109,90 Euro für das interne Modul und 189,98 Euro für die externe Konsole. Darüber hinaus gibt es bei Creative noch einiges anderes Zubehör, mit dem sich die Soundkarten nach Belieben erweitern lassen.
Anschlüsse | X-Fi Xtreme Music |
X-Fi Platinum |
X-Fi Fatal1ty FPS |
X-Fi Elite Pro |
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FlexiJack-Anschluss | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Line-Level-Ausgänge | v | ✓ | ✓ | ✓ |
AUX_IN Analogeingang | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
AD_Link-Anschluss | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
AD_EXT-Anschluss | ✓ | ✓ | ✓ | X |
SPDIF-Ein- und -Ausgang | X | ✓ (1) | ✓ (1) | ✓ (2) |
AUX-Eingang (2x Cinch) | X | ✓ (1) | ✓ (1) | ✓ (2) |
optischer Ein- und -Ausgang | X | ✓ (1) | ✓ (1) | ✓ (2) |
MIDI-Ein- und -Ausgang | X | ✓ (1) | ✓ (1) | ✓ (2) |
Kopfhörerbuchse (6,35mm) | X | ✓ (1) | ✓ (1) | ✓ (2) |
Line-/Mikrofon-Eingang (6,35mm) | X | ✓ (1) | ✓ (1) | ✓ (2) |
Line-/Hi-Z-Eingang (6,35mm) | X | X | X | ✓ (2) |
DIN-Buchse | X | X | X | ✓ (2) |
1) über internes Modul 2) über externe Konsole |
Erwähnt sei an dieser Stelle noch der FlexiJack, der eine Universallösung für Mikrofon-Eingang, Line-In und den digitalen Ausgang darstellt. Der AD_Link-Anschluss dient zur Verbindung mit der externen Konsole, während der AD-EXT-Anschluss den Kontakt zum internen Modul ermöglicht. AUX-IN ist der analoge Anschluss für CD- oder DVD-Laufwerke – ein digitaler Anschluss ist nicht vorhanden. Die DIN-Buchse ist für den Anschluss analoger Creative-Lautsprechersysteme mit Kabelfernbedienung oder Audio-Control-Pod vorgesehen.