Creative Sound Blaster X-Fi im Test: Extremer Hörgenuss dank Zusatzchip?

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Pierre Wisnia
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Softwarepaket

Auf der Installations-CD, die jeder X-Fi-Karte beigelegt ist, befindet sich neben den eigentlichen Treibern ein umfangreiches Paket Creative-eigener Anwendungen, um das Beste aus seiner Soundkarte herauszuholen. Es gibt mehrere Programme zur Audio- und Video-Wiedergabe, zur Audio-Aufnahme, zum Bearbeiten von Musikdateien und zum Erstellen von Sounds.

MediaSource Go Launcher
MediaSource Go Launcher
Lautstärke-Fenster
Lautstärke-Fenster
Media Toolbox
Media Toolbox
Media Source Go
Media Source Go

Die meisten Programme (ebenso die THX-Einrichtungskonsole) sind neben dem Startmenü auch über „MediaSource Go“, einer Art Schnellstart-Leiste, oder das Lautstärkefenster erreichbar. Beide starten nach der Installation gemeinsam mit dem Betriebssystem, sofern der Benutzer dies nicht manuell ändert.

Creative MediaSource Player:

Media Source Player
Media Source Player

Dabei handelt es sich um die mittlerweile dritte Auflage von Creatives hauseigenem Mediaplayer. Er unterstützt alle gängigen Dateiformate, verzichtet auf bunte Visualisierungen und bietet stattdessen einige andere interessante Funktionen. Neben dem obligatorischen Anlegen von Playlists oder verschiedenen Designs ist auch Crossfading möglich, das nacheinander abgespielte Titel ineinander übergehen lässt. Daneben lässt sich ein Audio-Cleanup aktivieren, wodurch Störungen und Fehler in den abgespielten Musikdateien entfernt werden sollen. Auch die Audio-Aufnahme inklusive Mehrkanal-Unterstützung und das Brennen von Audio-CDs ist möglich .

DVD-Audio Player

DVD-Audio Player
DVD-Audio Player

Natürlich muss auch eine Software im Paket sein, die für das Abspielen von Audio-DVDs zuständig ist. Bei der Wiedergabe des hochqualitativen Inhalts muss der Zuhörer jedoch auf eine analoge Ausgabe zurückgreifen, da jedweder S/PDIF-Ausgang stummgeschaltet wird. Dies ist Teil des CPPM-Kopierschutzes, der von 4C Entity, einer Zusammenarbeit von Intel, IBM, Toshiba und EIM, entwickelt wurde und auf der X-Fi zum Einsatz kommt.

WaveStudio:

Lazy Days 16Bit
Lazy Days 16Bit

Als Programm zum leichten Bearbeiten der eigenen Musiksammlung liefert Creative das „Wave Studio“ mit. Inhaltlich ähnelt das Tool dem Nero Wave Editor. So lassen sich auch hier Teile ausschneiden oder mit Effekten versehen. Dazu zählen unter anderem Echo, Kanal-Wechsel und Normalisieren. Auch das Wandeln einer Datei in ein anderes Format und die Audio-Aufnahme bei gleichzeitigem Überspielen einzelner Ausschnitte einer zuvor geöffneten Datei ist problemlos möglich.

Smart Recorder:

Smart Recorder
Smart Recorder

Speziell für die Aufnahme ist der Creative Smart Recorder im Paket enthalten. Damit lassen sich Aufnahmen schnell und einfach durchführen. Als mögliche Ziel-Dateiformate stehen MP3, WMA und Wave, jeweils in Mono und Stereo, zur Verfügung. Während der Aufnahme kann der Lautstärkepegel analysiert und automatisch auf einen „optimalen“ Wert eingestellt werden. Auch Rauschen und Knackser können in Echtzeit entfernt werden. Zu guter Letzt stellt der Smart Recorder noch einen Zeitplan zur Verfügung, in dem Audio-Aufnahmen geplant werden können. Einzugeben sind dafür Quelle, Dateiformat, Qualität sowie Start- und Endzeitpunkt der Aufnahme.

3D-MIDI Player

3D-MIDI Player
3D-MIDI Player

Dieser Player dient einzig und allein der Wiedergabe von MIDI-Dateien. Das Hauptfenster zeigt einen großen Kreis, dessen Zentrum die Position des Zuhörers darstellt. Öffnet man nun eine beliebige Datei, werden sämtliche verwendeten Instrumente vor den Zuhörer gelegt. diese lassen sich nun frei im Raum um den Anwender positionieren. Je nach Entfernung zum Benutzer werden die einzelnen Instrumente dabei leiser oder lauter. Mit einem anschließenden Druck auf die Wiedergabe-Taste kann die nun räumliche(re) Anordnung angehört werden. Bei laufender Wiedergabe ist ein Verschieben der Instrumente allerdings nicht möglich.

Karaoke Player

Karaoke Player
Karaoke Player

Ein beliebter Party-Spaß soll nun auch auf dem PC Einzug halten. Vorausgesetzt man ist im Besitz entsprechender LRC-Dateien (Lyrics), kann man sich den Text zum gewählten Song anzeigen lassen und mitsingen. Sollten diese Daten nicht vorhanden sein, ist ein ein leichtes, sich diese aus dem Internet herunterzuladen und zu importieren. Ist zu einem Lied keine LRC-Datei aufzutreiben, kann man sich diese auch selbst erstellen. Im entsprechenden Fenster muss dann zeilenweise der Text eingegeben werden. Zusätzlich kann der jeweilige Startzeitpunkt für die einzelnen Zeilen festgelegt werden, was es der Software ermöglicht, vergangene Passagen auszublenden und die jeweils aktuelle Zeile hervorzuheben. Weitere Einstellmöglichkeiten des Players umfassen das Ausblenden des Tons oder die Entfremdung der Musik, wodurch der Text kaum noch verständlich oder hörbar wird. Leider betrifft diese Entfremdung auch den Rest der Töne, wodurch dieses Feature nahezu unbrauchbar wird.