Creative Sound Blaster X-Fi im Test: Extremer Hörgenuss dank Zusatzchip?

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Pierre Wisnia
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Softwarepaket (Fortsetzung)

Vienna SoundFont Studio 2.4:
Die SoundFont-Technologie wurde in den 90er Jahren gemeinsam von E-MU und den Creative Labs entwickelt. Es handelt sich dabei um ein Audio-Sampling-Format, das es dem Anwender ermöglicht, aus einem Minimum an Audio-Daten verschiedene Sounds auf MIDI-Basis zu erzeugen und diese mit Filtern und anderen Effekten zu bearbeiten. Seit der Sound Blaster AWE 32 unterstützen Creatives Soundkarten diese Technologie. Aber auch hier geht die X-Fi einen Schritt weiter und ermöglicht 24-Bit-Qualität. Das SoundFont Studio stellt die dafür nötige Bearbeitungssoftware dar. Zum einfachen Verwalten der erstellten Klänge befindet sich der „SoundFont Bank Manager“ im Paket.

SoundFont Bank Manager
SoundFont Bank Manager
24-Bit Soundfont
24-Bit Soundfont
SoundFont Studio
SoundFont Studio

Creative Entertainment Center:
Mittlerweile scheint jeder Hersteller seinen Geräten eine „Media Center“-Software mitzugeben, um dem Anwender einen einfachen Zugriff auf seine sich auf dem PC befindenden Daten zu ermöglichen und diese auf dem heimischen Großbildfernseher wiederzugeben. Bei Creative nennt sich diese „Entertainment Center“ und beinhaltet die üblichen Funktionen. Genauer gesagt sind das die Wiedergabe von Audio, Foto und Video. Auch mit „Power Point“-Präsentationen kann die Software umgehen. Die Dateikompatibilität lässt alle wichtigen Formate zu. Bedient wird das Entertainment Center ausschließlich über die Fernbedienung oder die Tastatur. Wo aber die Fernbedienung mit allen Funktionen des Programms umgehen kann, ist die Tastatur gerade einmal gut genug, um sich mit den Pfeiltasten sowie der Return- und Backspace-Taste durch die Menüs zu navigieren und das gewünschte Medium aufzurufen. Weitere Funktionen wie voriger/nächster Titel und Pause lassen sich mit einer Tastatur nicht aufrufen. Dies ist von Creative scheinbar gewünscht, lässt sich das Entertainment Center doch auch nur über die Fernbedienung starten, sofern man die entsprechende EXE-Datei nicht direkt aufruft. Eine weitere Einschränkung: Zur Wiedergabe von Video-DVDs mit Mehrkanal-Ton muss entweder Cyberlinks PowerDVD ab Version 5.0 oder Intervideos WinDVD ab Version 7.0 auf dem Rechner installiert sein.

Entertainment Center
Entertainment Center
2
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Unbenannt
Unbenannt

Die der Sound Blaster X-Fi Elite Pro beziehungsweise der externen Konsole zusätzlich beigelegte "Music Creation Application CD" enthält weitere Software für Musiker und engagiertere Anwender, die sich speziell der Audio-Bearbeitung verschrieben haben. Zwar handelt es sich um Lite-Versionen, die nicht den vollen Funktionsumfang der Vollversionen enthalten. Dennoch bieten sie dem halbprofessionellen Anwender mehr als genug Möglichkeiten, Songs aufzunehmen, abzumischen und zu bearbeiten.

Steinberg Cubase LE:

Cubase
Cubase

Für den Einstieg in die professionellere Audio-Bearbeitung eignet sich Steinbergs Cubase LE. Das Programm beherrscht die wichtigsten Funktionen der High-End-Systeme Cubase SX und Nuendo und vermag Audio-Daten bei einer Auflösung von 24 Bit und 96 KHz zu verarbeiten. Im Funktionsumfang sind etliche Plug-Ins enthalten, die dem künftigen Profi die Arbeit angenehmer gestalten sollen, egal ob er von einem MIDI-Gerät aufnimmt, einen oder mehrere Songs abmischt oder einen Film neu vertont.

IK Multimedia Amplitube LE:
Speziell für Gitarristen liegt mit Amplitube LE ein umfangreiches Plug-In im Software-Paket, welches eine komplette Gitarren-Anlage ersetzen soll und dem Musiker ein breites Spektrum an Einstellungen und Effekten zur Verfügung stellt, um die verschiedensten Klänge ohne umständliche Einstellungen am Verstärker zu erzeugen.

Steinberg WaveLab Lite:

Wavelab
Wavelab

Mit dem WaveLab Lite ist ein weiteres Bearbeitungsprogramm für die eigene Musiksammlung im Lieferumfang. Wie das Creative Wave Studio und andere Programme kann es Dateien wandeln, zusammenfügen oder klanglich verändern. Im Gegensatz zu den Konkurrenten lassen sich hier aber bis zu drei Effekte bei laufender Wiedergabe einstellen. WaveLab Lite kann ausschließlich mit MP3-, Wave- und AIFF-Dateien umgehen. Nützlich für DJs: Beim Speichern der Audio-Daten können die Kanäle unabhängig voneinander als Mono-Dateien gesichert werden.