RV560 und RV570 von ATi mit „CF-Bridge“
Ein Kritikpunkt an der CrossFire-Technologie von ATi, sprich dem Verbund zweier Grafikkarten zum gleichzeitigen Rendern, ist das sogenannte „Dongle-Kabel“, welches die Slave- mit der Master-Karte verbindet, die dann mit Hilfe der Compositing-Engine die beiden Bilder zusammensetzen kann.
Dies ist allerdings nur bei den High-Performance-Karten der Kanadier, der Radeon X1800 sowie der Radeon X1900, der Fall. Die kleineren X1600-Modelle kommunizieren dagegen ausschließlich über den PCIe-Bus, wobei dieser die Geschwindigkeit stark reduziert, weil die nötige Bandbreite nicht vorhanden ist. Einen intelligenteren Weg geht nVidia mit der SLI-Technologie, bei welcher die beiden Karten über eine kleine SLI-Bridge, die auf den zwei Grafikkarten montiert wird, die Daten verschicken können.
Auf der Computex zeigte ATi erste RV560- sowie RV570-GPUs, bei denen im CrossFire-Verbund ebenfalls eine Bridge eingesetzt wird. Jedoch sind bei der ATi-Lösung zwei Steckbrücken notwendig, während für GeForce-Karten auch eine Bridge ausreichend ist. Ob hierbei nun die Bandbreite verdoppelt wird, oder ob dies eine Limitation bei den Radeon-Modellen darstellt, ist derzeit noch unklar.
Darüber hinaus berichten die Kollegen der VR-Zone, dass der R600, der Next-Generation-Chip von ATi, sein Tape-Out mittlerweile hinter sich hat und zum Ende des Jahres hin die Regale füllen soll. Es ist zu vermuten, dass bei entsprechenden Grafikkarten ebenfalls die „CF-Bridge“ zum Einsatz kommen wird.