Apple: Xserve mit Quad-Core, Leopard Server
Neben der Ankündigung des neuen Mac Pro mit zwei Dual-Core-Xeon-5100-Prozessoren, einem interessanten Festplatten-Konzept und insgesamt vier PCI-Express-x16-Steckplätzen sowie der Demonstration von Mac OS X 10.5 „Leopard“ wurden im Rahmen der WWDC 2006 auch Neuheiten im Server-Bereich präsentiert.
Wie beim Mac Pro kommen auch im neuen Xserve insgesamt zwei Dual-Core-Intel-Xeon-5100-Prozessoren zum Einsatz. Zur Konfiguration stehen die Modelle mit 2,0 (Xeon 5130), 2,66 (Xeon 5150) oder 3,0 GHz (Xeon 5160) zur Verfügung; unterstützt werden bis zu 32 GB DDR2-667 FB-DIMM, so dass als Chipsatz der Intel 5000X (Blackford) zum Einsatz kommen muss. Darüber hinaus stehen zwei PCI-Express-Steckplätze mit 8 Lanes für Erweiterungskarten wie z.B. Fibre Channel-, Netzwerk- und Grafikkarten bereit. Bis zu drei Serial-ATA-300- oder optional SAS-Laufwerke können bei dem 1U-Server eingesetzt werden.
Der neue Xserve wird voraussichtlich im Oktober 2006 im Apple Store und im Apple Fachhandel erhältlich sein. In der Grundkonfiguration für 3.199 Euro verfügt der Xserve über zwei mit 2,0 GHz taktende Dual-Core-Intel-Xeon-Prozessoren mit 1 GB DDR2-677 FB-DIMM, ein einzelnes 80 GB großes Serial-ATA-300 Apple Drive Module, zwei Gigabit-Ethernet-Ports, interne Grafik, drei FireWire-800- und zwei USB-2.0-Ports sowie eine unlimitierte Client-Lizenz von Mac OS X Server 10.4 Tiger.
Passend zur Vorstellung des neuen Xserve hat Apple außerdem einen Ausblick auf sein kommendes Server-Betriebssystem Mac OS X Server 10.5 gegeben, das wie das kommende Desktop-Betriebssystem auf den Codenamen Leopard hört. Leopard Server wird im Frühjahr 2007 erhältlich sein und soll die Benutzung mit neuen Server-Assistenten und Einstellmöglichkeiten erleichtern. Außerdem liefert Apple erstmals native 64-Bit-Server-Anwendungen mit. Hierzu gehören z.B. Apache 2, MySQL 5 Postfix, Cyrus, iChat Server und QuickTime Streaming Server.
Zu den neuen Features gehören „iCal Server“, um Kalender gemeinsam zu nutzen, Meetings anzusetzen und Veranstaltungen zu koordinieren, „Wiki Server“, um die Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb von Teams zu erleichtern, „Spotlight Server“, um Inhalte auf Servern zu finden und „Podcast Producer“, um die Podcast-Produktion zu automatisieren. Weitere Neuerungen mit Leopard Server stellt Apple auf seiner Webseite vor.