Microsoft öffnet Virtualisierungsformat VHD

Thomas Hübner
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Die kürzlich ins Leben gerufene Microsoft-Initiative Open Specification Promise (OSP) umfasst nun auch das Virtual Hard Disk (VHD) Image Format, welches beispielsweise von Microsoft Virtual PC zum Speichern des virtuellen Systems dient.

Dadurch können Einzelpersonen sowie Unternehmen und Organisationen weltweit diese patentierte Technologie kostenlos für die Implementierung bestimmter offener Standards verwenden. Microsofts VHD-Format ist seit Mai 2005 verfügbar und erfasst das Betriebssystem sowie die Anwendungen der gesamten virtuellen Maschine in einer einzigen Datei. Mit der nun kostenlos erhältlichen Spezifikation möchte Microsoft die Interoperabilität zwischen allen kommerziellen und Open-Source-Softwarelösungen zur Systemvirtualisierung fördern.

Microsoft reagiert damit mehr oder weniger auf VMware, dem Marktfrüher im Bereich der Virtualisierungssoftware. VMware hat bereits im April dieses Jahres die Spezifikation seines eigenes Standard, Virtual Machine Disk (VMDK), veröffentlicht. Allerdings halten sich sowohl VMware als auch Microsoft in den Lizenzbedingungen die Möglichkeiten offen, Änderungen an ihren proprietären Spezifikationen vorzunehmen. Eine saubere Standardisierung und ein einheitlicher Standard zum Speichern virtueller Systeme bleibt damit weiterhin unwahrscheinlich.

Die Microsoft Virtual Hard Disk (VHD)-Spezifikation steht bei Microsoft zum Download bereit.

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