ATi Radeon X1900 XT mit 256 MB im Test: Auch die Hälfte kann schnell sein
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Lautstärke
Da quasi alle aktuellen Modelle über eine herstellerseitige Lüftersteuerung verfügen, unterscheiden wir bei den Messungen den 2D- und den 3D-Betrieb. Für die Last-Messungen wird der 3DMark06 in der Endlosschleife ausgeführt und nach dreißig Minuten die Lautstärke notiert. Beide Messungen werden im Abstand von 15 cm zur Grafikkarte durchgeführt. Um nur die Lautstärke der jeweiligen Grafikkarte messen zu können, wurden beim Test die Gehäuselüfter vom Netz getrennt. Die Messung erfolgt für das gesamte Testsystem.
Obwohl die Lautstärkemessungen der Radeon X1900 XT 256 MB mit 52 Dezibel unter Windows ein schlechtes Ergebnis attestieren, so können wir zumindest teilweise Entwarnung geben. Die Grafikkarte ist zwar aus dem geschlossenen Gehäuse herauszuhören und disqualifiziert sich somit für den Einsatz in einem Silent-PC, so laut wie die Messungen einem glauben machen möchten ist die Grafikkarte aber nicht, da der Radiallüfter durch ein angenehmes Brummen auffällt. Die Lautstärke ist eher mit der einer Radeon X1900 XTX zu vergleichen.
Ähnliches ergibt sich unter Last. Ohne Zweifel, der Lüfter ist in dieser Disziplin alles andere als angenehm, so störend wie der Quirl auf der Radeon X1900 XTX ist das Pendant auf der Radeon X1900 XT mit 256 MB aber noch lange nicht. So dreht der Lüfter nun in verschiedenen Stufen und nicht mehr stufenlos, was das Geräusch gleichmäßig und nicht mehr andauernd wechselnd erscheinen lässt. Darüber hinaus fällt das unangenehme Sirren weg; der Ton ist wie bereits erwähnt eher ein Brummen.
Warum ATi auf der Radeon X1900 XT mit 256 MB jedoch nicht das gelungene Kühlsystem der Radeon X1950 XTX einsetzt, ist ein Rätsel. Dieses arbeitet um einiges leiser und sieht zudem noch schicker aus. Viele würden dafür sicherlich gerne den ein oder anderen Euro mehr bezahlen.