Auch Universal will DRM-freie Musik anbieten

Jirko Alex
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Als weltweit größtes Musiklabel will nun auch die Universal Music Group auf den Kopierschutz bei Musik-Downloads verzichten. In einer ersten Testphase soll dabei beobachtet werden, inwiefern sich Preisstruktur, Produktpiraterie und Nachfrage auf das Kaufverhalten auswirken.

Diese Testperiode ist bereits angelaufen und soll noch bis Januar 2008 andauern. Währenddessen kann man sich die Lieder und Alben von Künstlern wie Ami Winehouse, 50 Cent oder den Black Eyed Peas ohne DRM-Schutz herunterladen. Ein Lied soll dabei ab 99 Cent kosten und als MP3 verfügbar gemacht werden – in welcher Bitrate die Songs heruntergeladen werden können, wurde nicht bekannt gegeben. Die tausenden nun DRM-freien Titel können über die jeweilige Internetpräsenz der Künstler erworben oder aber über Google, Wal-Mart oder Amazon gekauft werden. Apples iTunes nimmt nicht an der Aktion Teil, was wohl den Auseinandersetzungen der letzten Zeit geschuldet ist. So drohte Universal bereits mehrmals, sich ganz von Apples Musicstore zurückzuziehen.

Die Universal Music Group ist nun bereits das zweite große Musiklabel, dass sich – wenn auch vorerst nur testweise – vom DRM-Schutz für Musik-Downloads verabschiedet. Bereits im April gab EMI bekannt, das eigene Angebot um DRM-freie und qualitativ höherwertige Musiktitel zu erweitern. Diese kosten bei Apples iTunes 1,29 Euro und erfreuen sich durchaus einer großen Beliebtheit. Sollte nun auch das größte Musiklabel weltweit Anhänger DRM-freier Musik werden, dann drängt sich dieser Schritt auch für andere große Plattenfirmen auf.

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