Fünf ATi Radeon HD 2600 XT GDDR3 im Test: Asus, Club3D, HIS und Sapphire im Wettstreit um die Mittelklasse
12/13Übertaktbarkeit
Vielen dort draußen wird die gerade neu gekaufte Grafikkarte noch nicht schnell genug sein. Ein probates Mittel, dieses Bedürfnis nach noch mehr Geschwindigkeit zu befriedigen, ist die Hardware zu übertakten. Als kleine Stabilitätsprobe ließen wir den 3DMark06, der besonders grafiklastig ist, laufen und testeten nachfolgend den höchsten Takt mit Hilfe von Company of Heroes, F.E.A.R und Prey. Jedoch muss man vor den Messungen anmerken, dass sich die Ergebnisse nicht auf jede Karte desselben Typs übertragen lassen, da die Güte von Chip zu Chip unterschiedlich ist.
Das beste Übertaktungsergebnis haben wir mit der HIS Radeon HD 2600 XT IceQ 512 erreicht. Den Chiptakt der RV630-GPU konnten wir auf 850 MHz anheben – den Punkt, an dem die vermeidliche BIOS-Sperre einsetzt, die alle Karten dieses Typs gemein haben. Der Speicher der Karte verrichtete hingegen selbst bei satten 1055 MHz noch ohne jegliche Probleme seinen Dienst. Leistungstechnisch den zweiten Platz erreicht Asus mit einer GPU-Frequenz von 843 MHz sowie einem Speichertakt von 900 MHz. Daraufhin folgten die Radeon-HD-2600-XT-Karten von Club3D, die Ultimate-Version von Sapphire sowie die herkömmliche Variante des gleichen Herstellers mit 864 MHz, 810 MHz beziehungsweise 800 MHz auf dem Speicher. Den Chiptakt konnten wir bei allen drei letztgenannten Modellen auf die die maximal möglichen 850 MHz anheben.
Preis-Leistung-Verhältnis
Neben der Leistung, der Bildqualität und den sonstigen Eigenschaften einer modernen Grafikkarte spielt der Preis für die meisten Käufer eine entscheidende Rolle. Denn was nützt einem die schnellste GPU, wenn sie schlicht unbezahlbar ist? Aus diesem Grund haben wir ein Diagramm mit allen 3D-Beschleunigern aus dem Testparcours zusammengestellt und die günstigsten Preise bei Geizhals heraus gesucht. Dabei wird der Preisindex nicht nur nach dem günstigsten Preis erstellen, die Hardware muss auch erhältlich sein. Wir weisen darauf hin, dass sich der Preis der bevorzugten 3D-Karte täglich ändern kann, weswegen eine dauerhafte Korrektheit nicht garantiert werden kann. (Stand der Preise: 8. Oktober 2007)
Den kostengünstigsten Einstieg in die Radeon-HD-2600-XT-Welt mit GDDR3-Speicher unter unseren Testkandidaten ermöglicht derzeit Sapphire mit einem Preis von 83 Euro („Bulk“-Version). Knapp dahinter liegen die Sapphire Radeon HD 2600 XT Ultimate („Bulk“-Variante) mit 92 Euro und die Produkte von Asus und Club3D mit jeweils 93 Euro. Einzig die Radeon HD 2600 XT IceQ 512 springt etwas aus der Reihe. 124 Euro verlangen die Händler für ein Exemplar. Dafür bekommt der Kunden ein modifiziertes Kühlsystem, höhere Taktraten und einen 512 MB großen Speicher geboten.