Verkäufe von Grafikchips stark gestiegen

Parwez Farsan
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Nimmt man die Zahl ausgelieferten Einheiten als Grundlage, scheint es den meisten Grafikchipherstellern prächtig zu gehen: So stieg die Liefermenge im dritten Quartal verglichen mit dem vorherigen Quartal um satte 20 Prozent auf 97,85 Millionen. Im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres betrug das Wachstum 18,2 Prozent.

Den Gesamtmarkt dominiert weiterhin Intel mit einem Marktanteil von 38 Prozent vor Nvidia mit 33,1 Prozent und AMD mit 19,1 Prozent. Auf den weiteren Plätzen folgen VIA/S3 (6,8 Prozent), SiS (2,1 Prozent) und Matrox (0,1 Prozent). Dabei konnte Nvidia im Vergleich zum Vorjahresquartal gegenüber AMD und Intel dank eines größeren Wachstums von stolzen 39,3 Prozent Boden gut machen. Weniger Grafikchips lieferten VIA/S3 und SiS aus, wobei letztere mit 43,1 Prozent einen mehr als deutlichen Rückgang zu verkraften haben.

Zieht man nur die Desktop-Verkäufe ins Kalkül, liegt Nvidia mit 37,8 Prozent an erster Stelle vor Intel mit 33,5 Prozent und AMD mit 17,5 Prozent. Die 72 Millionen ausgelieferten Einheiten in diesem Segment bedingen einen Gesamtmarktanteil von 73,6 Prozent (68,5 Prozent im Vorjahresquartal). Bei den mobilen Grafikprozessoren führt wiederum Intel mit 50,9 Prozent den 25,8 Millionen Einheiten umfassenden Markt vor AMD an, die mit 23,4 Prozent den zweiten Platz erobern konnte. Dicht dahinter folgt Nvidia mit 22,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresquartal (31,5 Prozent) machen die mobilen Grafikchips durch ein relativ schwaches Wachstum dieses Jahr nur 26,4 Prozent des Gesamtmarktes aus.

Einen weiteren Nachfragesprung erwarten die Hersteller für das zweite Quartal 2008. Das Service Pack 1 für Windows Vista, DirectX-10-Spiele und eine weitere Verbreitung von Widescreen-TFTs mit 20 und 22 Zoll Bilddiagonale sollen dabei die Nachfrage nach potenteren Grafiklösungen ankurbeln.