Intel eruierte Übernahme von ATi oder Nvidia

Parwez Farsan
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Mitte 2006 übernahm AMD bekanntlich den Grafikkarten-Hersteller ATi. Doch es hätte auch anders kommen können. Wie Intels Vize-Präsident Pat Gelsinger im Interview mit The Inquirer erzählte, gab es in Santa Clara vor der Übernahme ATis durchaus Überlegungen, sich selbst ATi oder Nvidia einzuverleiben.

Dass man sich letztendlich dagegen entschied, hing unter anderem mit den im Falle einer Übernahme höchstwahrscheinlich aufkommenden kartellrechtlichen Bedenken diesseits und jenseits des Atlantiks zusammen. Denn Intel ist nicht nur der größte Prozessor-Hersteller der Welt, sondern, dank seiner IGP-Chipsätze, insgesamt betrachtet auch die Nummer Eins wenn es um Grafikkarten geht. Eine Übernahme des zweit- oder drittgrößten Herstellers wäre daher vor allem auch in Anbetracht des faktisch nur dreigeteilten Marktes für Grafikprozessoren kartellrechtlich äußert bedenklich gewesen.

Zudem sei man angesichts der Entwicklungen auf dem Grafikkarten-Markt hin zu immer flexibleren Pipelines nicht sicher gewesen, ob eine Übernahme sinnvoll sei, da man mit IA (Intel Architecture) bereits das flexibelste Programmiermodell der Welt habe. Unter dem Codenamen „Larrabee“ arbeitet Intel laut Gerüchten derzeit an einer eigenen diskreten High-End-Grafikkarte mit IA-32-Architektur.

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