Motorola erwägt Abspaltung der Handy-Sparte

Sasan Abdi
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Während Nokia ein um's andere Quartal mit hervorragenden Zahlen zu glänzen weiß, geht Motorola mit jedem weiteren Geschäftsbericht weiter den Bach runter. Nun erwägt die Konzernleitung, die defizitäre Mobilfunksparte endgültig abzuspalten.

So teilte der Konzern zum Ende der vergangenen Woche mit, dass dieser Schritt ernsthaft erwogen werde. Ziel sei es, auf diesem Wege die Performance der anderen Bereiche wie Netzwerk, TV-Set-Top-Boxen und Modems zu erhöhen und damit Ruhe in das Geschäft – und nicht zuletzt in die stets negativen Quartalszahlen – zu bringen.

Machte das Handy-Geschäft noch vor zwei Jahren mehr als die Hälfte des Konzernumsatzes aus, so brachte es im vergangenen Jahr einen Verlust von 1,2 Milliarden US-Dollar ein. Damit ist die einstige Vorzeigesparte von Motorola zur großen Belastung verkommen, die den Erfolg des gesamten Unternehmen gefährdet.

Mit der Ankündigung, über eine Auslagerung nachzudenken, beugt Motorola zumindest vorerst diversen Spekulationen über einen direkten Verkauf der Sparte vor. So geisterten gerade in den vergangenen Wochen immer wieder Vermutungen durch die Medien, wonach der Konzern das gesamte Mobilfunkgeschäft kurzerhand an einen asiatischen Investor abstoßen könnte.

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