Asus EAH3850 Trinity mit drei 3850-GPUs

Update Volker Rißka
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Eine finnische Seite hat interessante Fotos veröffentlicht, die ein Konzept von Asus zeigen, das bis zu drei Grafikchips des Typs Radeon HD 3850 auf einer Platine vereinen kann. Dafür bedient man sich der im Notebook verwendeten MXM-Technik, die das Nachrüsten der Grafikkarte mit zusätzlichen Modulen erlaubt.

Das Konzept mit den nachrüstbaren MXM-Modulen ist dabei nicht völlig neu. Vor etwas über zwei Jahren sorgte MSI mit seiner Geminium-Go für Aufsehen, die letztendlich aber nie wirklich auf dem Markt verfügbar war. Das dabei angedachte Design wurde jedoch von Asus teilweise adaptiert. Während das erste Modell von MSI im Prototypen-Status noch beide MXM-Module auf einer Seite vereinte, entschied sich MSI später für eine Lösung, die je ein Modul auf der Vor- und Rückseite der Platine anbrachte. Asus vereint jetzt beide Rezepte auf einer eigenen Platine.

MXM-Modul mit Radeon HD 3650 – die 3850 existiert noch nicht
MXM-Modul mit Radeon HD 3650 – die 3850 existiert noch nicht

Während ein MXM-Modul auf der Vorderseite seinen Platz einnimmt, finden bis zu zwei weitere auf der Rückseite ihre Verwendung. Diese kleinen Module setzen auf einen Grafikchip des Typs Radeon HD 3850, dem eine unbekannte Menge Speicher zur Verfügung steht – während die eine Seite etwas von 256 MB schreibt, spricht eine andere von 512 MB oder lässt diese Zahl einfach gleich ganz weg. Taktraten zu beiden wichtigen Punkten sind aktuell natürlich ebenso nicht bekannt, da es bei AMD schlichtweg kein MXM-Modul für die Mobility Radeon HD 3850 gibt. Dort ist aktuell bei der ATi Mobility Radeon HD 3650 Schluss.

Asus EAH3850 Trinity
Asus EAH3850 Trinity

Möglich wird das Zusammenschalten der drei Radeon HD 3850 durch ATis CrossFire-X-Technologie, die seit wenigen Wochen auf dem Markt ist. Um die Grafikchips und deren Zubehör auch mit ausreichend Strom zu versorgen, wurde ein 8-Pin-Stecker auf der Platine untergebracht. Für die Kühlung sorgt bei dem gezeigten Modell eine Mischung aus Heatpipe und Wasserkühlung. Jeder Grafikchip gibt seine Wärme über eine Heatpipe an ein Wasserreservoir am Ende der Karte ab, welches ständig ausgetauscht und heruntergekühlt wird.

Asus EAH3850 Trinity

Asus war bis zum späten Nachmittag nicht für ein Statement zu erreichen. Sollte sich dies ändern, werden wird das natürlich an dieser Stelle nachreichen.

Update

Nordichardware, der ursprünglichen Quelle der gesamten Informationen, hat die Karte einem ersten Test unterzogen. Mit einem auf 4,6 GHz übertakteten Intel Core 2 Extreme QX9770 können sich die Ergebnisse der übertakteten drei Grafikmodule in 3DMark06 mit 24.909 Punkten durchaus sehen lassen. Auch die Spezifikationen der Grafikchips auf den MXM-Modulen steht mit den Screenshots wohl endgültig fest.

Asus EAH3850 Trinity