Motorola nun doch vor der Aufspaltung?

Sasan Abdi
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Das Wort „Aufspaltung“ genießt im Zusammenhang mit dem Handy-Hersteller Motorola seit einiger Zeit große Wichtigkeit. So wurde zunächst die Abspaltung der defizitären Handy-Sparte erwogen und vergleichsweise schnell wieder verworfen. Nun aber will sich das Unternehmen doch formal in zwei eigenständige Bereiche aufteilen.

In dem einen Teil sollen alle Aktivitäten, die zum Mobilfunkbereich gehören, gebündelt werden. Im zweiten Unternehmen würden sodann die Bereiche Enterprise Mobility, Government and Public Safety sowie Home and Business Networks aufgehen, zu denen unter anderem die Datenverarbeitung sowie die Bereitstellung von Wireless-Breitbandgeräten im Netzwerkbereich gehören. „Unsere Entscheidung zur Separierung der Geschäftsbereiche basiert auf einer vom Management-Team und unabhängigen Beratern durchgeführten Untersuchung“, kommentiert Motorola-Chef Greg Brown den Plan und verspricht, durch die Aufteilung eine höhere Flexibilität, eine besser zugeschnittene Kapitalstruktur und ein besseres Management zu erreichen.

In der Tat müssen die Verantwortlichen wohl mit der Umstrukturierung genau dies erreichen. Motorola kämpft derzeit vor allem im Handy-Segment mit ernsthaften Problemen. Durch die Aufspaltung in zwei eigenständige Unternehmen räumt sich die Leitung rund um Brown nicht zuletzt auch einen Zeitaufschub ein, um eben diesen Problemen Herr zu werden.

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