Notebook-Kauf: Preis ist Hauptkriterium

Volker Rißka
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Große Markennamen mit hohem Imagefaktor und außergewöhnlichem Produktdesign beherrschen in den letzten Jahren den Notebookmarkt. Doch der Versuch, den Verbraucher mit mehr Schein als Sein zu blenden, geht selten auf: Beim Kauf ist der Preis das entscheidende Kriterium.

Zu diesem Ergebnis kommt eine heute veröffentlichte Studie der Gesellschaft für innovative Marktforschung (GIM) aus Heidelberg. Das Institut befragte für Logitech im Zeitraum vom 22. bis 28. April 2008 insgesamt 1.000 Notebookbesitzer zu ihrem Kauf- und Nutzungsverhalten. Die repräsentative Studie erfolgte deutschlandweit über ein Online- Panel innerhalb der Zielgruppe der Notebookuser zwischen 15 und 64 Jahren. Das Ergebnis: Nur 39 Prozent der User sind bereit, für Faktoren wie Markenname, Technik und Design tiefer in die Tasche zu greifen. Für 61 Prozent der Notebookbesitzer ist der Preis das wichtigste Kaufkriterium, gefolgt von einfacher Bedienbarkeit und integrierten technischen Details.

Sechs verschiedene Usertypen konnten die Marktforscher anhand der Ergebnisse identifizieren. Diese reichen vom Simplifyer, Smart-Buyer und Basic-User über den Marken- Fan bis hin zum Technik-Freak und Design-Afficionado. Jeder dieser Typen hat eigene Ansprüche an sein Notebook und das passende Zubehör, verwendet es in unterschiedlichen Situationen und nutzt verschiedene Online-Angebote. In einem Punkt sind sich jedoch alle einig: Trotz Touchpad gehört die Maus zum Notebook dazu. Andere Peripheriegeräte gelten als „nice to have“ und hängen immer vom Einsatz des Notebooks ab.

Übersicht Notebook Usertypologie
Übersicht Notebook Usertypologie

Von geringerer Bedeutung stufen die meisten Kunden Notebook-Halterungen ein. Daraus lässt sich schließen, dass sich der Ergonomiegedanke im häuslichen Bereich noch nicht durchgesetzt hat. Denn das Notebook wird überwiegend zu privaten Zwecken eingesetzt – und hier fast täglich. E-Mailen und Surfen gehören zu den Standardanwendungen, weitere Internet-Angebote wie Chats und Online-Communities werden je nach Usertyp genutzt.

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Themen:
  • Volker Rißka E-Mail
    … schreibt seit dem Jahr 2002 über CPUs, deren Architekturen und Fertigungsverfahren sowie Mainboards und RAM.
Quelle: Pressemitteilung

Ergänzungen aus der Community

  • Killermuecke 28.05.2008 14:02
    Mein nächstes Notebook soll Puma-basiert und mit Linux drauf sein. Ein gutes Display bitte, sonst günstig und robust. Was bin ich?

    Technik-Freak weil Puma gewünscht?
    Marken-Fan weil AMD?
    Basic-User, weil mich ausser Monitor und CPU recht wenig an Technik interessiert?
    Smart-Buyer weil ich geizhals anschmeisse und beim Versandhändler bestelle?
    Simplifyer weil ich mich nicht mit Windows rumärgern will [ :-) ]

    Ich kann mich selbst nicht mal einordnen, wie wollen die das mit einem Telefonanruf schaffen?
  • Anonymous 28.05.2008 14:06
    Das die Übergänge zwischen den einzelnen Gruppierungen fließend sind, ist sicher trotz einer genaueren Einstufung jedem klar.
    Wie auch bei Desktoprechnern steigt die Anforderung an Notebooks jährlich.
    Immer neuere Technik, einfachste Bedienfreundlichkeit und eine lange Laufzeit sind die Hauptkriterien.
    Diese Hauptkriterien können jedoch bei einer Liquidität von 500-1200€ in den seltensten Fällen gestellt werden und viele Menschen haben heute in Deutschland nicht mehr das Geld ab 1700€ ein Notebook zu kaufen.
    So entscheidet der Preis automatisch über die Funktionen des Notebooks und es ist nicht verwunderlich das dieser am Ausschlag gebenzten ist.

    [Quote=GeneralHanno]
    80% der käufer sind doch Deppen, die sich primär ein ultra-verspiegeltes-17-zoll-desktops-replacement kaufen[/quote]Diese Aussage zeugt nicht gerade von Stil, denn ein 500-1500€ Notebook ist in den seltensten Fällen ein Desktop-Replacement Modell. ;-)