S3 Chrome 430 GT: Wo bleibt der Test?
S3 hat vor kurzem die Chrome-430-GT-Grafikkarte der Öffentlichkeit vorgestellt, die sich im Low-End-Segment einen Dreikampf mit der Radeon HD 3450 von ATi sowie der GeForce 8400 GS von Nvidia liefern und diesen nach Meinung des Herstellers auch gewinnen soll.
Wir wollten es wissen und haben uns ein Testsample des 3D-Beschleunigers in unser Labor geholt und bereits vor einiger Zeit einen ausführlichen Test angekündigt. Wie es mit einer etwas exotischen Hardware aber leider passieren kann, funktioniert nicht alles auf Anhieb. Dieses Mal hat es gar mehrere Versuche gebraucht, bis das System einwandfrei lief. Unser erstes Problem mit der Chrome 430 GT begann direkt zu Anfang mit dem X38-Mainboard von Asus, unserem Standardmainboard für Grafikkartentests. Und zwar wollte die Grafikkarte auf dem Motherboard einfach kein Bild anzeigen. Zwar erhielt der Monitor ein Signal, jedoch blieb der Bildschirm schwarz. Auch nach dem Wechsel der BIOS-Version gab es keine Besserung.
S3 Graphics ist solch ein Problem nicht bekannt, allerdings hat man die Grafikkarte bis jetzt noch nicht auf dem Asus-Mainboard getestet. Auf der Referenzplatine des nForce 790i Ultra SLI von Nvidia startet die Chrome-Karte dagegen einwandfrei, jedoch war es uns nicht möglich, den Treiber unter Windows Vista in der 64-Bit-Version zu installieren. Der Treiber sei fehlerhaft, meldete das Betriebssystem und gleichzeitig wurde nur die Hälfte vom anzuzeigenden Monitor dargestellt. Nicht nur wir waren daraufhin etwas ratlos, auch S3 Graphics konnte mit den Problemen nichts anfangen.
Nach einer kleinen Pause traf dann eine Referenzplatine von Intel mit dem X48-Chipsatz ein, auf der die Chrome 430 GT anstandslos startete. Als Betriebssystem wählten wir diesmal Windows Vista in der 32-Bit-Ausgabe und prompt gab es keine Probleme mehr. Mittlerweile sind die meisten Tests abgeschlossen, aber es liegt noch einige Arbeit vor uns, bevor der Artikel zum S3-Produkt Online gehen kann.
Bis dahin möchten wir unseren Lesern allerdings schon einen ausführlichen Einblick in das für viele sicherlich unbekannte Treibermenü von S3 geben.
Darüber hinaus stellen wir ein Diagramm mit den Benchmarkwerten einer S3 Chrome 430 GT vom 3DMark Vantage (Entry-Preset), Company of Heroes sowie Unreal Tournament 3 in der Auflösung 1024x786 zur Verfügung. Während wir in UT3 sowie der Direct3D-9-Variante von Company of Heroes die maximalen Details aktiviert lassen konnten, haben wir diese in dem Strategiespiel unter der Direct3D-10-API auf die niedrigsten Einstellungen reduzieren müssen, um spielbare Werte zu erreichen.