Intel SS4200-E im Test: Das erste NAS vom Prozessorhersteller
Einleitung
Viele Heimadministratoren kennen es: Hat auch das letzte Familienmitglied erst seinen eigenen Desktop-Rechner oder das eigene Notebook, beginnt oftmals der wilde Tausch von Daten quer durch das Netzwerk. Die Folgen sind oftmals überquellende und unübersichtliche Festplatten, obwohl auf den einzelnen Computern im Endeffekt die gleichen Daten lagern, da im Zweifelsfall ja niemand den Computer des jeweils anderen extra starten möchte, um auf die gemeinsamen Dateien zugreifen zu können. Abhilfe schaffen hier mehr oder weniger kleine, so genannte „Network Attached Storages“ (zu deutsch „ans Netzwerk angeschlossene Speicher“), auf denen die Daten zentral an einem Punkt im Netzwerk gespeichert und verwaltet werden können. Die Skalierung reicht dabei von kleinen Systemen mit einer Festplatte bis hin zu Geräten mit vier, fünf oder gar noch mehr Festplatten, die spielend auch mehrere Terabyte an Daten fassen können.
Dank ihrer speziellen Aufgabe ist die Hardware entsprechend aufeinander abgestimmt. Durch das Weglassen der an dieser Stelle unnötigen Komponenten wie eine potente 3D-Grafikkarte, Soundkarte oder optische Lesegeräten zeichnen sich NAS-Systeme im Vergleich zu einem normalen Desktop-PC auch durch einen deutlich geringeren Stromverbrauch aus.
Mit dem SS4200-E „Helena Island“ hat es ein erstes NAS-Exemplar aus dem Hause Intel in unser Testlabor geschafft, welches wir auf den kommenden Seiten näher betrachten möchten.