Computex

Intel: Engpässe bei Atom-Produktion

Sasan Abdi
18 Kommentare

Intel trifft mit seinen Atom-Prozessoren dieser Tage den Nerv diverser Elektronikhersteller, die man pünktlich zum Start der Computex auch für den Netbook- und Nettop-Bereich vorstellte. Neben dem sich anbahnenden Erfolg hat die erhöhte Nachfrage aber auch Auswirkungen auf die Produktion der Chips.

So räumte der Chipgigant nun erstmals von offizieller Stelle ein, in Sachen Atom mit Lieferengpässen umgehen zu müssen. Im Interview mit der Financial Times erklärte Sean Maloney, Executive Vice President bei Intel, kurz vor Beginn der Computex, dass man bei der Nachfrage hinterherhinke, dies aber nicht allzu lange der Fall sein werde: „Ich erwarte nicht, dass der Mangel allzu lange anhalten wird.“ Allerdings müsse man damit rechnen, dass das Aufkommen in den kommenden sechs bis acht Wochen eher knapp ausfällt.

Ein entsprechender Vorgang war bereits von vornherein prognostiziert worden, so unter anderem von Asus-Chef Jerry Shen, der im April eine Atom-Knappheit bis zum dritten Quartal vorhersagte, was sich nach damaliger Aussage Shens allerdings nicht auf die Produktion des EeePC auswirken könnte, da hier im Eee PC 701 und 900 die älteren Celeron M Prozessoren zum Einsatz kommen.

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    … ist bei ComputerBase vor allem Autor von Videospiel-Rezensionen.
Quelle: Financial Times

Ergänzungen aus der Community

  • bigot 03.06.2008 21:42
    na wenn dabei der verkaufspreis nicht nach oben gehen wird...
    "emerald, post: 4315930
    Genau das ist das Ziel.

    Intel ist nicht zu doof zu Planen und richtig Abzuschätzen. Man kann eher davon ausgehen, dass bewusst leicht zu knapp produziert bzw. ausgeliefert wird um den Preis etwas anheben zu können, welcher aufgrund von Konkurrenzdruck vor kurzen erst nach unten korrigiert wurde. Da aber das virale Marketing von Intel bereits greift und viele Hersteller den Atom wollen, kann Intel mit Trick 17 noch mehr herausschlagen.
  • redfirediablo 03.06.2008 22:38
    2500 passen auf einen Wafer

    Kommen aber nicht runter^^ da mußt du schon die Ausbeute abziehen und die 90% die hier einfach mal angesetzt werden sind ja wohl absoluter Schwachsinn wenn man bedenkt, das die Penryn ausbeute ja mehr als zu wünschen übrig lassen soll.

    Grundsätzlich aber wieder ein perfektes Beispiel für die PR Maschinerie von Intel:

    Da wird ein supersparsamer und lahmer Prozessor auf den Markt geworfen und ein Hype drum gemacht. Das der aber nicht viel bringt weil der passende Chipsatz das dreifache schluckt wird unter den Tisch fallen gelassen. Um der ganze die Krone aufzusetzen wird künstlich das Angebot verknappt um was von "überraschend hoher" Nachfrage berichten zu können und siehe da, alle denken der Atom wäre ein toller Prozessor den jeder haben will und kaufen sich entsprechend eines der neuen ulta billig notebooks die jetzt den Markt überschwemmen, natürlich mit Atom Prozessor!
  • Nova1984 04.06.2008 10:17
    Bin auch nicht so übermäßig begeistert vom Atom. Wenn man eine aktuelle Dualcore-CPU von AMD undervoltet (0,7V@1GHz) kommt man auch schon unter 5W (inkl. Memory-Controler!), wenn man bedenkt das der Atom wesentlich langsamer ist ist das nicht so der riesen Schritt wie man es hätte erwarten können bei einer komplett neuen Architektur die auf Stromsparen ausgelegt ist