Kartellrecht: Intel kassiert Millionenstrafe
Sowohl in Europa, als auch in den USA und in Asien sieht sich der US-Chipgigant Intel dieser Tage mit kartellrechtlichen Untersuchungen konfrontiert. In allen Fällen wird dem Konzern vorgeworfen, seine erdrückende Marktstellung unlauter genutzt zu haben. In Südkorea gab es nun ein erstes Urteil.
Umgerechnet 16,4 Millionen Euro Strafe muss Intel dort aufgrund von Verstößen gegen die Wettbewerbsbestimmungen zahlen, urteilte die zuständige Kartellbehörde. Dabei sah es die Institution als gegeben an, dass Intel seine Marktstellung über die Gewährung von nennenswerten Rabatten gegenüber PC-Herstellern ausgenutzt hat, um die Konkurrenz von AMD aus dem Markt zu drängen. Bei Intel erklärte man sich „enttäuscht“ über den Ausgang des Verfahrens und prüft nun, ob dagegen rechtliche Schritte ergriffen werden sollten.
Auch hierzulande soll Intel mit ähnlichen Praktiken versucht haben, seine Hegemonialstellung aufrecht zu erhalten. Im hierzu anhängigen Verfahren zeichnete sich in letzter Zeit ab, dass es auch hier zu einer nicht unerheblichen Verurteilung kommen könnte.