Nvidia präsentiert die GeForce-9M-Serie
Auf der Computermesse Computex in Taipei hat Nvidia die GeForce-9M-Serie für Notebooks vorgestellt, die die GeForce-8M-Probanden ablösen und sinnvoll verbessern sollen. ComputerBase hat der Pressekonferenz einen Besuch abgestattet.
Ab dem heutigen Tag gesellen sich sieben neue GeForce-9M-Karten den bisherigen Notebook-Vertretern hinzu. Mit der GeForce 9100M G spricht man den Einstiegsmarkt an (die 8M-Serie wird zudem in diesem Segment um eine GeForce 8200M G erweitert), während die GeForce 9200M GS, GeForce 9300M GS sowie die GeForce 9400M (interessanterweise ohne Kürzel) den Mainstream-Markt bedienen. Im Performance-Segment platziert der Nvidia die GeForce 9500M G, die GeForce 9600M GS und die GeForce 9600M GT. Weitere schnellere GPUs werden in Kürze folgen.
Vier spezielle Punkte hat Nvidia genannt, die die GeForce-9M-Karten besser als die Vorgängergeneration und die Konkurrenz (beinahe ausschließlich erwähnen die Kalifornier an dieser Stelle Intel) machen sollen.
- Hybrid-SLI, das auf jeder GeForce-9M-Karte verwendet werden kann, soll die Akkuleistung um 50 Prozent verlängern sowie die Performance um 80 Prozent steigern.
- Die Performance der neunten Generation soll um bis zu 40 Prozent gegenüber den GeForce-8M-Modellen steigen.
- Die optimale Wiedergabe von HD-Medien (Blu-ray-Disc).
- Der Kunde soll durch die GPU weit aus mehr als nur Spiele beschleunigen können.
Jede GPU soll generell Hybrid-SLI unterstützen. Während die langsamen Varianten dabei sowohl zu GeForce Boost als auch zu Hybrid Power fähig sind, beschränken sich die schnellen Modelle auf Hybrid Power, da GeForce Boost bei den 3D-Beschleunigern eher hinderlich wäre. Auf die beiden Betriebsmodi wollen wir an dieser Stelle nicht weiter eingehen, weitere Informationen findet man in unseren Meldung zur SLI-Technik.
Darüber hinaus pochte Nvidia bei der Präsentation stark auf den Nutzen der GPU abseits von Spielen, so genannte GPGPU-Programmen, optimalerweise realisiert durch die Nvidia-eigene Programmiersprache CUDA. In den nächsten Wochen sollen für diverse Programme Erweiterungen oder gar neue Software-Versionen erscheinen, mit denen die Anwendung von der GPU profitieren kann, obwohl es sich um keine Echtzeitgrafik handelt. Für den Endverbraucher im Mainstream-Markt sollen vor allem das Konvertieren von Videos, die Videobearbeitung sowie die Blu-ray-Wiedergabe schneller werden. Eine Live-Präsentation beim Videoencoding konnte beeindrucken, da eine GeForce 9M eine Quad-Core-CPU von Intel um Längen hinter sich lassen konnte. Zusätzlich spielt die Physikbeschleunigung mit einem kommenden PhysX-Treiber eine wichtige Rolle für Nvidia.
Genauere Leistungsdaten und technische Spezifikationen über die neuen Notebookprobanden sind leider nicht bekannt gegeben worden, am Stand von MSI konnte man jedoch mit dem kleinen Tool GPU-Z einen Blick auf eine GeForce 9600M GT werfen.
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