VIA verlässt den Chipsatzmarkt teilweise
Einst gehörte der taiwanesische Hersteller VIA zu den Großen im Chipsatzmarkt. Man konkurrierte mit Intel und ATi und in mancher Zeit war man durchaus in der Lage, sämtliche Konkurrenten hinter sich zu lassen. Nach einigen Problemen wurde es dann jedoch immer schwieriger für den Hersteller.
Die Kollegen von Custom PC hatten nun die Möglichkeit, mit Richard Brown, Vice President of Corporate Marketing von VIA in Taiwan, zu sprechen. Dort gab man nun bekannt, dass sich der Hersteller vollständig aus dem „Third-Party-Chipsatzmarkt“ zurückziehen werde, weil man genau dort keine erfolgreiche Zukunft mehr für sich sich sehe. So würde derzeit primär Intel die Chipsätze für die eigenen Prozessoren liefern, während AMD genau auf dieselbe Situation hinarbeiten würde. Für einen Drittanbieter, der nicht zugleich die passenden und konkurrenzfähigen CPUs im Portfolio hat, sehe man keine Chance mehr, auf Dauer erfolgreich zu sein.
Genau aus diesem Grund sei man auch vor längerer Zeit in das x86-Geschäft eingestiegen und bietet dort nun ein Komplettpaket, bestehend aus einer Low-Performance-CPU und einem Mainboardchipsatz an. Schon seit einigen Monaten verdichteten sich die Gerüchte um einen Ausstieg VIAs aus dem Chipsatzmarkt für AMD- und Intel-Prozessoren. So hat man das dortige Engagement schon länger zurückgeschraubt und konzentrierte sich primär auf die eigenen Prozessoren.