Radeon HD 4850 im Test: Wirkung des doppelten Speicher verpufft ins Nichts
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Sapphire Radeon HD 4850 1GB
Sapphire möchte sich mit der Radeon HD 4850 1GB etwas von der Konkurrenz absetzen. Ein größerer Speicher hilft dabei immer. Auch kann man sich durch eine andere Optik vom Referenzdesign unterscheiden. Die Grafikkarte ist zur Zeit ab 163 Euro erhältlich. Die Full-Retail-Version mit der gesamten Ausstattung kostet 177 Euro.
Die Sapphire Radeon HD 4850 1GB kommt im für den Hersteller typischen Blau daher. Das PCB entspricht, abgesehen von der anderen Farbgestaltung, komplett dem des Referenzdesigns. Somit misst die Platine nicht ganz eine Länge von 24 cm und sollte problemlos in jedes im Handel erhältliche Gehäuse hinein passen. Für die Inbetriebnahme des 3D-Beschleunigers ist ein Sechs-Pin-Stromstecker notwendig, da die maximale Leistungsaufnahme etwas über 110 Watt beträgt.
Auch wenn sich das Kühlsystem der Sapphire-Karte optisch von dem eines herkömmlichen Modells unterscheidet, ist es größtenteils identisch beziehungsweise werden nur andere Materialien genutzt. So basiert die Kühlplatte aus kostengünstigem Aluminium (die des Referenzdesigns besteht aus Kupfer), an der ein eingelassener Kühlblock aus teurerem (aber effektiverem) Kupfer angebracht ist, der die GPU auf niedrigen Temperaturen hält. Zudem gehören noch diverse recht große Kupferlamellen zum Kühlsystem. Die Spannungswandler werden von einem eigenen kleinen Kühlkörper bedeckt.
Leichte Änderungen hat Sapphire bei der Radeon HD 4850 1GB an der Kühlerabdeckung vorgenommen, die nun die gesamte Karte bedeckt, und die Lüftungsschlitze anders angeordnet. Der Lüfter ist weiterhin ein 55 mm großes Radialexemplar, das im Alltagsbetrieb aber nur bedingt zu gefallen weiß. Vor allem unter Last wird die Grafikkarte laut – mehr dazu im Abschnitt Lautstärke. Der ein Gigabyte große GDDR3-Speicher stammt von Qimonda und wird mit einer Zugriffszeit von einer Nanosekunde hergestellt.
Auf dem Slotblech der Sapphire Radeon HD 4850 1GB findet man zwei HDCP-geschützte Dual-Link-DVI-Ausgänge vor, die selbst bei einer Dual-Link-Auflösung wie beispielsweise 2560x1600 den Kopierschutz anwenden können. Darüber hinaus ist der obligatorische HDTV-Ausgang verbaut. Jeder Radeon HD 4850 liegt ein DVI-zu-HDMI-Adapter bei, mit dem es möglich ist, Video- und Audio-Signale über den DVI-Ausgang wiederzugeben. Der Adapter ist mit dem HDMI-1.3-Standard kompatibel, womit eine Dolby-Digital-, Dolby-Digital-Plus, Dolby-TrueHD-, DTS- sowie DTS-HD-Tonspur von einer DVD, Blu-ray oder HD-DVD ausgegeben werden kann.
Die Ausstattung der Radeon HD 4850 1GB ist, wie für Sapphire typisch, in der Full-Retail-Version vorbildlich. Neben einem Stromkabel sowie einem DVI-auf-D-SUB-, DVI-auf-HDMI-, S-Video-auf-YUV- gibt es noch einen S-Video-auf-Composite-Adapter. Eine CrossFire-Bridge fehlt ebenso wenig. Als Highlight stattet Sapphire die Grafikkarte noch mit einem zwei Meter langen HDMI-Kabel aus. Auch die Softwareausstattung kann sich sehen lassen. Der 3DMark Vantage liegt in der Advanced-Edition dem 3D-Beschleuniger bei. Zusätzlich gibt es in dem Karton noch eine Treiber-CD sowie die Software PowerDVD 7 von CyberLink und die DVD-Suite desselben Herstellers.