Intel-SSDs mit mehr Kapazität ab Q1/2009
Auf dem Papier zählen die Solid State Drives von Intel zu den schnellsten Massenspeichern, die derzeit zumindest teilweise auch verfügbar sind. Bisher hapert es bei den schnellen Server-Modellen der E-Serie noch an ausreichender Kapazität, was sich im Jahr 2009 ändern soll. Auch das 1,8-Zoll-Format bekommt dann Verstärkung.
Geht es nach den Kollegen von Expreview, die einen Ausschnitt aus einer Präsentation von Intel zeigen, bekommt die E-Serie im ersten Quartal in Form einer doppelt so großen Version mit dann 64 GByte Verstärkung. Der Preis dieses Massenspeichers dürfte aber im vierstelligen Bereich liegen, kostet doch das 32-GByte-Modell aktuell mindestens 667 Euro. An der Performance, insbesondere bei Schreibvorgängen, die vor knapp zwei Wochen erstmals unabhängig ermittelt wurde, müssen sich jedoch viele Solid State Drives messen lassen. Schlussendlich entscheidet aber üblicherweise das Preis/Leistungsverhältnis.
Für den Bereich der kleinen Notebooks, die auf 1,8-Zoll-Festplatten setzen, gibt es von Intel ebenfalls im ersten Quartal eine in der Kapazität verdoppelte Auflage der X-18-M. Die aktuell bereits teilweise verfügbare Vorgängerversion mit 80 GByte kostet immerhin auch über 600 Euro, sodass die Variante mit 160 GByte ebenfalls kein gerade günstiges Unterfangen sein wird.
Allgemein betrachtet dürfte der Zug der SSDs erst im kommenden Jahr richtig Fahrt aufnehmen. Dann stehen finale Spezifikationen der JEDEC für die modernen Ableger der Festplatte auf dem Programm. Zudem werden weitere marktführende Festplattenhersteller, wie etwa Seagate, ins Geschäft einsteigen. Auch sind die bekanntesten Namen der Branche gerade erst richtig bemüht, erweiterte Fertigungskapazitäten zu schaffen und neue Technologien für diesen Bereich bereitzustellen. Dann dürfte auch die fast wöchentliche Vorstellung neuer „Vaporware“ nachlassen, die den Eindruck vermitteln sollen, dass quasi „ab morgen“ große und gleichzeitig sehr schnelle Solid State Drives zu einem kleinen Preis verfügbar sein werden. Ein Blick in alle relevanten Preislisten zeigt – auch vor dem Hintergrund, dass herkömmliche Festplatten mit 8 Cent pro Gigabyte so günstig wie nie zuvor sind – dass dies aktuell schlichtweg nicht der Fall ist.