Linux auf dem iPhone gebootet

Parwez Farsan
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Dem iPhone Dev Team ist es am vergangenen Freitag durch Modifikationen an der Firmware erstmals gelungen Linux mit Kernel 2.6 – und damit zum ersten Mal überhaupt ein anderes Betriebssystem – auf Apples iPhone zu booten.

Noch handelt es sich jedoch um eine sehr rudimentäre Kommandozeilenversion, die lediglich über eine sehr unvollständige Treiberunterstützung verfügt. Da das grundsätzliche Problem des Startens eines anderen Betriebssystems jedoch gelöst ist, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis eine vollständige Treiberunterstützung zur Verfügung steht. Um iPhone Linux zu laden, wurde auf dem iPhone zunächst ein „OpeniBoot“ genannter Bootloader installiert, der einem beim Start die Wahl zwischen dem iPhone-Betriebssystem und einem Konsolenmodus bietet. In letzterem lässt sich dann über die USB-Schnittstelle unter anderem auch iPhone Linux laden. Allerdings fehlen derzeit unter anderem noch Treiber für Touchscreen, Bewegungssensor, WLAN und Schreibzugriff auf den Flashspeicher des iPhones, so dass man mit dem geladenen iPhone Linux noch nicht sehr viel machen kann.