2 × GTX 285 im Test: Asus und Nvidia mit leicht schnellerer High-End-Kost
5/6Sonstige Messungen
Da sämtliche GeForce-GTX-285-Karten auf dasselbe Kühlsystem setzen, sind auch die Ergebnisse bei den Lautstärkemessungen so gut wie identisch. Unter Windows agieren alle Testprobanden zwischen 47 Dezibel und 47,5 Dezibel, was im Bereich der Messungenauigkeit liegt und zudem mit dem bloßen Ohr nicht zu unterscheiden ist. Die Grafikkarten sind gut von den restlichen Komponenten aus einem geschlossenen Gehäuse zu unterscheiden, störend ist das Geräuschniveau aber noch nicht.
Unter Last schafft es das Referenzdesign dann auf 54 Dezibel, die von Haus aus übertakteten Karten beide auf 55 Dezibel. Aber auch hier wird man mit dem bloßen Ohr keinen Unterschied heraus hören können. Sämtliche drei Testkandidaten weisen ein mal mehr und mal weniger störendes Spulenfiepen unter Last auf. Dieses variiert von störend bis hin zu kaum auffällig.
Bei der Leistungsaufnahme liegt die Zotac GeForce GTX 285 AMP! mit den gemessenen 138 Watt (gemeint ist der gesamte PC) unter Windows knapp vor dem Referenzdesign mit 139 Watt, während die Asus GeForce GTX 285 TOP mit 141 Watt minimal mehr Leistung aus der Steckdose benötigt. Unter Last ist die Standard-Karte mit 326 Watt am genügsamsten, die Zotac-Adaption folgt mit 328 Watt aber nur knapp dahinter. Die Top-Variante von Asus verlangt mit 334 Watt nach etwas mehr Leistung.
Auch bei den Temperaturen halten sich die Differenzen in Grenzen. Unter Windows schafft es das Referenzdesign auf 40 Grad Celsius, während das Zotac-Exemplar mit 38 Grad gar noch kühler ist. Die Asus-Karte bewegt sich mit 41 Grad Celsius aber auf demselben Niveau. Unter Last schafft es die Standard-Karte mit den gemessenen 81 Grad Celsius dann auf den ersten Platz. Die Asus GeForce GTX 285 TOP sowie die Zotac GeForce GTX 285 AMP! folgen mit 84 Grad Celsius in einem kurzen Abstand. Allesamt Unterschiede, die zu vernachlässigen sind und eher der Serienstreuung als Produktunterschieden unterliegen.
Unsere eigenen Übertaktungstests zeigen, dass die GeForce GTX 285 anscheinend bereits mit den Standard-Frequenzen nahe am maximal möglichen agiert. Denn beide von Haus aus übertakteten Karten heben die Frequenzen nicht nur ab Werk kaum an, sie lassen sich auch nur sehr schlecht übertakten. Beide Karten kommen mit 720 MHz (TMU-Domäne) beziehungsweise 1.548 MHz (Shaderdomäne) auf dieselben Werte. Der 1.024 MB große GDDR3-Speicher lässt sich auf der Zotac-Karte mit 1.404 MHz etwas besser als auf dem Asus-Exemplar übertakten. Dieses schafft nur 1.350 MHz. Damit können wir die Performance auf beiden 3D-Beschleunigern um etwa fünf Prozent steigern.