Doppelführung für den Throttle bei der Messung der Leseleistung mit HD Tach: Schon beim Anschluss mittels USB kann sich der Throttle gemeinsam mit dem ATV Turbo an die Spitze setzen. Nutzt man jedoch die eSATA-Schnittstelle für den Datentransfer, wird die ohnehin hohe Leserate nochmals fast verdreifacht.
Sandra – Laufwerksindex Lesen
OCZ Throttle 32 GB (eSATA)
83,37
OCZ Throttle 32 GB (USB)
32,95
OCZ ATV Turbo 4 GB
31,09
Super Talent Pico-C 8 GB
29,34
OCZ ATV 32 GB
29,33
Corsair Flash Voyager 64 GB
25,82
Corsair Survivor 32 GB
21,84
Corsair Flash Voyager Mini 4 GB
19,13
Mushkin 4 GB
12,52
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
Sandra – Laufwerksindex Schreiben
OCZ Throttle 32 GB (eSATA)
31,27
OCZ ATV Turbo 4 GB
22,60
OCZ Throttle 32 GB (USB)
20,90
OCZ ATV 32 GB
8,35
Corsair Flash Voyager 64 GB
7,31
Corsair Survivor 32 GB
6,75
Corsair Flash Voyager Mini 4 GB
6,30
Super Talent Pico-C 8 GB
4,64
Mushkin 4 GB
3,77
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
Sandra – Zugriffszeit Schreiben
OCZ ATV Turbo 4 GB
35,33
Corsair Flash Voyager Mini 4 GB
55,00
OCZ Throttle 32 GB (eSATA)
126,67
OCZ Throttle 32 GB (USB)
134,33
Mushkin 4 GB
188,00
Corsair Flash Voyager 64 GB
231,00
Super Talent Pico-C 8 GB
295,00
OCZ ATV 32 GB
348,00
Corsair Survivor 32 GB
467,33
Einheit: Millisekunden
Ein ähnliches Bild zeigt sich im Laufwerkstest. Bei der Schreibleistung kann der Throttle allerdings nicht mehr ganz so weit davonziehen. Der Vorsprung auf den ATV Turbo beträgt „nur noch“ 38 Prozent, über USB ist er gar knapp 8 Prozent langsamer, liegt aber dennoch auf einem sehr hohen Niveau. Die Zugriffszeiten beim Schreiben sind mittelmäßig, liegen aber noch deutlich vor denen der USB-Sticks mit gleicher Kapazität.
Der Wechseldatenträgertest bestätigt beim Lesen die bisherigen Ergebnisse. Während beim Anschluss über USB praktisch Gleichstand herrscht, lassen sich über eSATA etwa dreimal so hohe Transferraten erreichen. Bei kleinen Dateigrößen ist der Throttle jedoch auch über USB schneller als der ATV Turbo.
Beim Schreiben kann der ATV Turbo bei kleinen Dateigrößen weiterhin die Spitze für sich beanspruchen und bleibt stets vor dem über USB angeschlossenen Throttle. Über eSATA mit dem Rechner verbunden, kann dieser mit zunehmender Dateigröße aber die Führung übernehmen.
Vista – Lesen, 4 kB Blöcke
OCZ Throttle 32 GB (eSATA)
17,15
ReadyBoost nur über USB
Super Talent Pico-C 8 GB
7,69
OCZ Throttle 32 GB (USB)
7,32
Corsair Flash Voyager 64 GB
6,77
OCZ ATV Turbo 4 GB
6,64
Corsair Flash Voyager Mini 4 GB
5,90
Mushkin 4 GB
5,10
OCZ ATV 32 GB
4,17
Corsair Survivor 32 GB
3,56
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
Vista – Schreiben, 512 kB Blöcke
OCZ Throttle 32 GB (eSATA)
42,48
ReadyBoost nur über USB
OCZ Throttle 32 GB (USB)
24,75
OCZ ATV Turbo 4 GB
17,93
Corsair Flash Voyager Mini 4 GB
4,68
Corsair Flash Voyager 64 GB
3,51
OCZ ATV 32 GB
3,08
Super Talent Pico-C 8 GB
2,76
Mushkin 4 GB
2,63
Corsair Survivor 32 GB
2,19
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
Der Vollständigkeit halber haben wir auch wieder den in Windows Vista integrierten Test zur ReadyBoost-Eignung von USB-Sticks durchgeführt, auch wenn die Nutzung von USB-Sticks mit so hohen Kapazitäten zu diesem Zweck wenig Sinn ergibt. Grundsätzlich lassen sich zwar auch über eSATA und andere Schnittstellen verbundene Datenträger testen, für ReadyBoost lassen sich jedoch nur über USB angeschlossene Datenträger nutzen.
Auch hier kann der Throttle sich wieder an die Spitze setzen und ist beim Schreibtest – etwas unerwartet – selbst über USB noch rund 50 Prozent schneller als der ATV Turbo.
Fazit
Die Performance von OCZs „Throttle“ kann sich wahrlich sehen lassen. Bereits bei Anschluss über die USB-Schnittstelle platziert sich der Stick in der Spitze der bisher von uns getesteten Produkte und liefert sich mit dem ebenfalls von OCZ stammenden ATV Turbo mit SLC-Chips ein Duell mit wechselndem Gewinner. Richtig schnell wird es jedoch erst bei Anschluss über eSATA. Abhängig von der konkreten Anwendung werden die von OCZ beworbenen sequenziellen Transferraten von bis zu 90 MB/s beim Lesen und bis zu 30 MB/s beim Schreiben teilweise sogar noch übertroffen. Sicher, die Schreibraten könnten über eSATA noch höher sein, dies wäre aber mit ziemlicher Sicherheit mit spürbaren Mehrkosten verbunden, käme man doch in Leistungsregionen von SSDs. Herkömmliche USB-Sticks übertrifft der Throttle ohnehin auch so schon.
Ein kleines Manko gibt es dann aber doch noch zu nennen: die bereis erwähnte Abhängigkeit von einem USB-Kabel. Zwar unterstützt der Throttle Power-over-eSATA (eSATAp), jedoch kann man danach auf Mainboard-Seite derzeit noch lange suchen, so dass man zur Stromversorgung, wie auch zwingend beim Datentransfer über USB, auf das mitgelieferte USB-Kabel angewiesen ist. Dabei handelt es sich in unseren Augen jedoch um einen eher kleinen Makel, der deutlich hinter den durchweg hohen Transferraten im USB- und eSATA-Betrieb zurücksteht, für die sich der OCZ Throttle unsere Empfehlung redlich verdient hat.
Die Preise für den Stick beginnen derzeit bei rund 75 Euro für die 32-GB-Version. Die kleineren Modelle mit 16 und 8 GB sind bereits für rund 48 respektive 33 Euro erhältlich. Damit kostet der Throttle zwar etwas mehr als normale USB-Sticks mit gleicher Kapazität, doch dafür erreicht er über eSATA deutlich höheren Transferraten und liegt auch über USB noch im Spitzenfeld.
OCZ Throttle 32 GB (eSATA/USB)
über eSATA schneller als jeder USB-Stick
über USB Leistung auf SLC-Niveau
USB-Kabel wird praktisch immer benötigt
Nachtrag
Auf Leserwunsch haben wir zusätzlich noch die Lese- und Schreibleistung bei verschiedenen Dateitypen und -größen getestet. Als Ziel bei den Lesetests diente eine VelociRaptor von Western Digital.