ESL-Turnier darf in Karlsruhe stattfinden
Nachdem die Stadt Stuttgart Ende März ein ESL-Turnier der Intel Friday Night Games mit Blick auf das Massaker in Winnenden und Umgebung abgesagt hatte, findet dieses nun in Karlsruhe statt. Der Oberbürgermeister habe sich entgegen der Bedenken des badenwürttembergischen Innenministers für die Veranstaltung ausgesprochen.
Ausschlaggebend für das „Ja“ zum ESL-Turnier sei für Oberbürgermeister Heinz Fenrich die parallel abgehaltene Eltern-LAN gewesen, so KA-News unter Berufung auf die Stadtverwaltung. Auf der Eltern-LAN könnten sich Erzieher und Lehrer über die gespielten Spiele informieren und eine medienpädagogische Einführung in die Thematik erfahren. Die Eltern-LAN wird von der Bundeszentrale für politische Bildung veranstaltet und war auch für das Turnier in Stuttgart, das am 27. März stattfinden sollte, geplant.
Die Absage in Stuttgart erfolgte aufgrund von Bedenken der Stadt gegenüber den angesetzten Computerspielen, zu denen auch das oft kritisierte Counterstrike sowie Warcraft gehören. Der badenwürttembergische Innenminister Heribert Rech verteidigte erst kürzlich die Absage in Stuttgart und trat für ein Verbot der „Ballerspiele“ ein. Auch die bayerische Landesregierung verfolgt das Ziel, sogenannte „Killerspiele“ verbieten zu lassen.