Intels Quartalszahlen besser als erwartet

Volker Rißka
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Nach Börsenschluss hat Chipriese Intel am Dienstag seine Zahlen für das zweite Quartal 2009 vorgelegt. Diese schreiben seit 22 Jahren mal wieder ein Minus von 389 Millionen US-Dollar aus, was jedoch allein an der von der EU verhängten Kartellstrafe liegt. Ansonsten sind die Zahlen deutlich besser als von den Analysten erwartet.

Ohne die Strafe der EU hätte Intel einen Gewinn von etwa einer Milliarde US-Dollar verbuchen können. Der Umsatz lag im zweiten Quartal bei acht Milliarden US-Dollar – Analysten hatten hier nur 7,2 Milliarden US-Dollar vorhergesagt. “Die Ergebnisse von Intel deuten auf eine Erholung auf dem PC-Markt hin. Dies zeigt sich in dem seit 1988 stärksten Wachstum gegenüber dem ersten Quartal und in unserer Erwartung für ein stärkeres saisonales zweites Halbjahr“, sagte Intel Präsident und CEO Paul Otellini.

Zu den Zahlen gab Intel auch wie üblich einen Blick auf die Produkttrends und einen Finanzrückblick. Demnach lag die Auslieferung von Mikroprozessoren über denen des ersten Quartals, der durchschnittliche Verkaufspreis (ASP) für Mikroprozessoren ging jedoch weiter zurück. Auch ohne Berücksichtigung der Auslieferung von Atom-Prozessoren war der durchschnittliche Verkaufspreis im Vergleich zum Vorquartal niedriger, die Umsätze aus dem Verkauf von Atom- Prozessoren und Chipsätzen lagen bei beachtlichen 362 Millionen Dollar; dies entspricht einer Steigerung von 65 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Die Ausgaben (F&E inklusive Marketing und Verwaltung) lagen bei 2,6 Milliarden Dollar, die Lagerbestände wurden im zweiten Quartal um 240 Millionen Dollar reduziert.

Im Handel wurden die Quartalszahlen positiv aufgenommen. Während die Aktie von Intel bereits am Tag zwei Prozent zulegen konnte, waren es nachbörslich noch einmal über sieben Prozent. Für das aktuelle dritte Quartal erwartet Intel einen Umsatz von 8,5 Milliarden US-Dollar.

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