Panasonic enthüllt Lumix GF1 und zwei Linsen

Arne Müller
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Kurz vor der IFA 2009 in Berlin reißt der Strom an Neuigkeiten auf dem Gebiet der Digitalkameras nicht ab, nach Olympus und Canon hat nun auch Panasonic einige neue Produkte vorgestellt. Es handelt sich dabei um die Micro-Four-Thirds-Kamera Panasonic Lumix GF1 sowie zwei dazu passende Objektive mit fester Brennweite.

Panasonic DMC-GF1

Die Kamera weist dabei deutliche Parallelen zur im Juni vorgestellten Olympus E-P1 auf, es handelt sich also um eine Kompaktkamera mit elektronischem Sucher und Wechselobjektivfassung. Während frühere Kameras sich noch an der Form von Spiegelreflexkameras orientierten und nur durch den fehlenden Spiegelkasten etwas kleiner waren, nähern sich diese beiden Kameras von den Dimensionen her immer weiter normalen Kompaktkameras an, versprechen dabei aber weiterhin eine deutlich bessere Bildqualität. Neben den Wechselobjektiven wird das vor allem durch den 12-Megapixel-Sensor ermöglicht, der mit 17,3 x 13 mm deutlich größer ist als die Sensoren normaler Kompaktkameras.

Bis auf den Spiegelsucher und den Phasenvergleichs-Autofokus bietet die Lumix GF1 alles, was ansonsten eine DSLR auszeichnet: Viele manuelle Einstellmöglichkeiten, einen großen Sensor, einen Zubehörschuh, welcher hier tatsächlich nicht nur nur für Blitzgeräte, sondern auch für anderes Zubehör wie Aufstecksucher verwendet werden kann. In das Gehäuse integriert sind auch Features wie ein Ausklappblitz mit Leitzahl 6, ein 3,0"-Display mit 460.000 Bildpunkten sowie eine Videofunktion, die AVCHD 720p mit 30 Bildern pro Sekunde aufzeichnen kann. Weitergehende Spezifikationen finden sich beim Hersteller.

Passend zur neuen Kamera gibt es auch ein neues äußerst kompaktes Pancake-Objektiv mit 20 mm Brennweite sowie einer Lichtstärke von 1:1,7. Vor allem letztere hebt das gerade einmal 25,5 mm dicke und 100 Gramm schwere Objektiv gegenüber den bekannten Olympus-Konstruktionen mit Brennweiten von 17 und 25 mm hervor, die beide nur eine Lichtstärke von 1:2,8 bieten und somit nur auf das Niveau sehr guter Zoomobjektive kommen. Ebenfalls neu ist ein Makroobjektiv mit 45 mm Brennweite und F2,8, welches durch das geringe Auflagemaß nur etwa 63 x 63 misst, aber trotzdem einen integrierten Bildstabilisator sowie Abbildungsmaßstäbe bis 1:1 bietet.

Die Panasonic Lumix GF1 wird ab Oktober in den Farben Schwarz, Titan-Silber, Rot oder Perlmutt-Weiß mit einem 14-45-mm-Standardzoom für etwa 850 Euro erhältlich sein. Ohne Linse oder zusammen mit dem 20-mm-Pancake, welches alleine 400 Euro kosten soll, gibt es die Kamera nur in Schwarz für etwa 650 respektive 950 Euro. Der Einzelpreis für das neue Makro wird um 800 Euro liegen, wobei vermutlich die Straßenpreise aller dieser Produkte deutlich unter den Preisempfehlungen liegen werden.

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