MSI koppelt AMD-870-Chipsatz mit Lucids Hydra
Zur CeBIT hat MSI auch ein erstes AMD-Mainboard vorgestellt, das mit dem Hydra-200-Chip von Lucid ausgerüstet wird. Das „870A-GD60 Hydra“ erlaubt den gleichzeitigen Betrieb von Grafikkarten ohne SLI- oder CrossFire-Brücken, sogar der Mischbetrieb von ATi und Nvidia wird unterstützt.
Doch warum setzt das Mainboard auf den 870 und nicht beispielsweise auf den 890FX als kommende High-End-Lösung? Dies dürfte direkt im Zusammenhang mit dem Hydra-Chip stehen, der bekanntlich die PCIe-Lanes für die Grafikkarten steuert. Liefert der Chipsatz also erst einmal seine notwendigen Lanes, ist alles andere nur zu viel, denn der Hydra 200 kümmert sich um die Grafikkarten mit bis zu 48 Lanes. Und genau dies lässt den 890FX auch dort ausscheiden, ist das einzige Ziel dieses Chipsatzes von AMD zu den kleineren Modellen doch das, mehr PCI-Express-Lanes bereitzustellen. Dafür reicht der günstigere 870-Chipsatz aus, was sich schlussendlich auf den Preis des Mainboards auswirkt.
Die Platine bietet neben dem Hydra-Chip alles, was heutzutage Standard ist. Neben nativer Unterstützung für SATA mit 6 GBit/s wird USB 3.0 über einen zusätzlichen Chip realisiert. Bei dem Ausstellungsstück handelt es sich jedoch noch um ein Vorserienmodell, wie unter anderem die fehlenden Taster in der unteren rechten Ecke zeigen. Das „870A-GD60 Hydra“ mit Hydra 200 von MSI soll im Mai im Handel stehen. Dies dürfte den bisherigen Gerüchten Nahrung geben, dass AMD Ende April die Chipsätze 870, 890G und 890FX vorstellen wird.
In Kürze wird es einen Test von MSIs erster Hydra-Lösung in Form des „Big Bang Fuzion“ hier auf ComputerBase geben. Dabei zeigen wir insbesondere die vielen Probleme auf, die diese Technik aktuell noch hat. Dies fängt bei der Treiberunterstützung sowie den Spieleprofilen an, setzt sich bei Mikrorucklern auf den aktuell schnellsten Grafikkarten fort und findet bei so manch anderen auffälligen Dingen sein Ende – Genaueres dazu jedoch in Kürze.