Weitere Details zu Windows Phone 7

Jirko Alex
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Auf Tweakers.net wurde ein „Architecture Guide“ veröffentlicht, der angeblich neue Details zu Windows Phone 7 bereit hält. Dazu zählen weitere Vorgaben, die Microsoft OEM-Fertigern macht, sowie Details zur Programmverwaltung des mobilen Betriebssystems.

Gemäß der Microsoft-Interna wird jedes Smartphone auf Basis von Windows Phone 7 mit Microsofts Live-ID verknüpft werden. Diese soll nach dem ersten Start vom Nutzer erstellt oder eingegeben werden und ist vor allem für die Nutzung des Marktplatzes sowie der Synchronisation notwendig. Während dies auch unter Windows Mobile in den entsprechenden Anwendungen bereits der Fall ist, wäre der geplante Umfang neu.

Weiteres wurde zur Programmverwaltung von Windows Phone 7 bekannt. Demnach soll jedes Programm auf bis zu ein Gigabyte Arbeitsspeicher zurückgreifen können, was allerdings erst in weiter entfernter Zukunft wirklich Realität werden dürfte. Die Unterstützung von Features wie Bluetooth 3.0 sei hingegen nicht im Betriebssystem vorgesehen. Interessant ist auch, dass Microsoft gemäß der Dokumente auch programmseitig deutliche Restriktionen für OEM-Fertiger aufsetzt. So dürfen diese die telefonweite Suche nicht ändern. Bing sei hier als Standardsuche unumgänglich. Einzig im mobilen Internet Explorer könne eine alternative Such-Engine definiert werden. Auch die Vorinstallation eigener Programme werde den Originalgeräteherstellern nur bedingt erlaubt. Maximal sechs Programme dürften demnach auf dem Telefon vorgespeichert werden. Insgesamt soll diesen ein Speicherplatz von 60 MByte eingeräumt werden. Bei der vorinstallierten Software dürfe es sich nicht um Trialversionen handeln, so der Architecture Guide weiter.

Auch Nutzer würden von Microsoft eingeschränkt, wenn sich die Meldungen bestätigen. So würden die Redmonder einen beschränkten Funktionsumfang für das Smartphone vorsehen, wenn in diesem keine Speicherkarte eingesetzt wird. Anwendungen, die auf Windows Phone 7 laufen, sollen nämlich nicht zwischen internem Speicher und Speicherkarten unterscheiden können, weshalb diese den erweiterten Speicher voraussetzten. Ohne eine zusätzliche Speicherkarte sei deshalb nur das Tätigen von Notrufen möglich.