Adobe Reader nun auch für Android
Der immer schneller wachsende „Android Market“ ist am Freitag um eine prominente App bereichert worden. Adobe stellt den „Reader“ für PDF-Dateien nun auch für Android-Smartphones zur Verfügung. Durch eine optionale Fließtext-Ansicht soll das Lesen auf den schmalen Displays dieser Geräte erleichtert werden.
Der Adobe Reader ist erst ab Android-Version 2.1 verfügbar. Momentan steht die Software daher nur rund 37 Prozent aller Android-Nutzer zur Verfügung. Die Hardware-Mindestvoraussetzungen sind laut Adobe ein mindestens 550 MHz schneller Prozessor, 256 MB Arbeitsspeicher sowie 4,3 MB freier Speicherplatz. Getestet wurde die Anwendung bereits auf dem Motorola Milestone/Droid sowie auf dem Google Nexus One. Die Entwickler erwarten allerdings, dass der Adobe Reader auch auf vergleichbaren Smartphones – wie dem HTC Desire – lauffähig ist.
Der Adobe Reader für Android unterstützt die Fingergesten zum Vergrößern und Verkleinern der Ansicht – unter anderem das sogenannte „Pinch-to-Zoom“. Außerdem steht neben der Layout-Ansicht, welche die PDF originalgetreu wiedergibt, auch eine Fließtext-Darstellung zur Verfügung, die den Text zu Gunsten der Lesbar- und Bedienbarkeit platzsparend formatiert. Bei einem kurzen Test mithilfe eines Motorola Milestone stellte sich diese Funktion allerdings als äußerst rechenintensiv und langsam heraus.
Leider bietet die Android-Version des Adobe Reader nur eine Liste der zuletzt geöffneten PDF-Dokumente. Den internen Speicher oder den Inhalt der microSD-Karte kann sie nicht auflisten. Stattdessen taucht in der „Aktion durchführen mit“-Liste ab sofort auch der Adobe Reader auf. E-Mail-Anhänge oder PDF-Downloads im Browser lassen sich so problemlos öffnen, für bereits bestehende Inhalte auf Speichermedien ist man auf einen Datei-Manager angewiesen.
Der Adobe Reader ist im Android Market unter der ID com.adobe.reader (Android-Market-Link) verfügbar.