Spiele: „Download only“-Vertrieb unmöglich

Andreas Frischholz
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Gabe Newell hält das Internet für den derzeit wichtigsten Aspekt in der Spiele-Entwicklung, allerdings dürfte es noch dauern, bis es als Distributionsplattform die endgültige Oberhand gewinnt. Das glaubt zumindest Michael Pachter, Analyst von Wedbush Morgan.

Er kann sich nicht vorstellen, dass Spiele in absehbarer Zeit ausschließlich per Download verbreitet werden. Die Umstellung werde nicht erfolgen, bis auf jeder Plattformen eine ausreichend große Anzahl von Nutzern mit dem Internet verbunden sind. Seinen Aussagen zufolge verfügen auf dem PC zwar vermutlich 95 Prozent der Nutzer über einen Zugang zum Internet, auf den Konsolen fällt der Wert aber teils deutlich niedriger aus. So sind es auf Sonys PlayStation 3 nur noch geschätzte 85 Prozent der Nutzer, bei der Xbox 360 verfügen aber lediglich zwei Drittel über einen Online-Zugang. Der Anteil von Nintendos Wii liegt sogar noch bei unter 50 Prozent, nach Ansicht von Pachter im Rahmen von rund 35 Prozent.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass bei einer sofortigen Einführung eines reinen Download-Vertriebs etwa ein Drittel der Xbox-360-Nutzer sowie rund zwei Drittel der Wii-Nutzer keine neuen Spiele beziehen könnten. Pachter hält allerdings eine Zugangsquote von 90 Prozent für notwendig, um den Vertrieb von Spielen ausschließlich über das Internet zu ermöglichen.

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