Dragon Slayer und Vulcan im Test: µATX von In Win und NZXT im Vergleich
3/9In Win Dragon Slayer
In Deutschland sind die Taiwaner noch nicht allzu lange vertreten und dennoch haben sie sich in kürzester Zeit zu einem Hersteller gemausert, der einige Aufmerksamkeit verdient. Neben den klassischen Gehäusen, die vor allen Dingen ambitionierte Spieler ansprechen sollen, beachtet In Win fortwährend auch die weibliche Fraktion. Mit Gehäusen wie beispielsweise dem Black Beauty (ComputerBase berichtete) soll eine nicht zu unterschätzende Kundengruppe akquiriert werden. Doch nicht nur diese bislang stiefmütterlich behandelte Gruppe gelangt zu mehr Beachtung, auch werden völlig neue Designkonzepte probiert, wie das erste Gehäuse aus dem Hause In Win Namens Maelstrom eindrucksvoll bewiesen hat. Was dabei stets hervor sticht, ist die neongelbe Farbe einiger Anbauteile wie zum Beispiel der Rotorblätter von den verbauten Lüftern.
Ausstattung außen
Wer etwas für extravagantes Design übrig hat, der ist mit einem Gehäuse von In Win stets gut beraten. Auch beim Dragon Slayer ist die Front ungewöhnlich und dennoch ansprechend gestaltet. Sie ist prinzipiell in drei wesentliche Bereiche aufgeteilt. Im oberen Bereich findet ein 5,25"-Laufwerk seinen Platz, darunter befinden sich ein 3,5"-Laufwerkschacht sowie das Port-Kit. Dies bietet neben zwei USB-2.0- auch einen USB-3.0-Anschluss und die Möglichkeit ein Headset per Front-Audio zu betreiben. Im unteren Bereich können zwei Blenden für 5,25"-Laufwerkschächte mit seitlichen Clips entfernt werden. Dahinter kommt ein 80 Millimeter großer Lüfter zum Vorscheinen, der die Festplatten mit frischer Luft versorgen soll. Zwischen diesen beiden Laufwerk-Bereichen ist mittig ein blau beleuchtetes In-Win-Logo angebracht. Darüber befinden sich der Power- und der Resetschalter, welche, obwohl zumindest der Powerschalter so beschriftet ist, erst auf den zweiten Blick als solche zu identifizieren sind.
Die gesamte Front ist mit einer Wabenstruktur versehen, hinter der ein Kunststoff-Staubfilter den Innenraum vor Verschmutzung schützen soll. Wer die Front demontiert, stößt auf ein weiteres Konzept, das gleichermaßen pfiffig wie simpel ist. Zwar ist die Front nur mit Clips am Chassis befestigt, diese werden jedoch von den beiden Seitenwänden verdeckt und können erst geöffnet werden, wenn diese vom Chassis getrennt sind.
Am Deckel findet sich mittig erneut ein In-Win-Logo, das in den 0,8 Millimeter dicken Stahl eingeprägt ist. Dahinter ist ein Lochblech-Bereich, welcher den 140-mm-Lüfter im Deckel verdeckt. Dieser besitzt, wie alle Lüfter im Gehäuse, neongelbe Rotoblätter. Die Rückseite birgt, außer dass neben der ATX-Blende lediglich ein 92-mm-Lüfter dafür sorgt die Warme Luft aus dem Innenraum ins Freie zu befördern, wenige Überraschungen. Das Netzteil findet am unteren Ende seinen Platz und kann in zwei Richtungen montiert werden. Zeigt der Netzteillüfter dabei Richtung Boden, so wird die angesaugte Luft durch einen Staubfilter gefiltert. Für sicheren und gleichzeitig dämpfenden Stand sorgen an der Unterseite des µATX-Towers vier schwarz-silberne Standfüße, die an ihrer Unterseite eine Gummischicht besitzen.
Zu guter Letzt warten die Seitenwände, genauer gesagt die linke Seitenwand, noch mit einem Blickfang auf. Während an der rechten Seitenwand nur einige Löcher in Pfeilform angeordnet sind, besteht die linke Seitenwand fast vollständig aus einem etwa zwölf Millimeter nach außen gewölbten Wabengitter. Dort können bis zu vier weitere 120-mm-Lüfter vibrationsentkoppelt installiert werden. Die äußere Fläche ist komplett mit einem Staubfilter überzogen, die Seiten jedoch nicht.
Die Verarbeitungsqualität des In Win Dragon Slayer weiß zu überzeugen. Wir konnten keinerlei Lackfehler feststellen und auch die Kunststoffteile wirken hochwertiger als Bilder es im Vorfeld erahnen ließen.