Dragon Slayer und Vulcan im Test: µATX von In Win und NZXT im Vergleich

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Benjamin Marks
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Ausstattung innen

Dort, wo bei vielen anderen Gehäusen großflächig Bereiche von Laufwerkschächten und Festplattenkäfigen verdeckt werden, ist bei diesem Gehäuse vor allem eines zu finden: Platz. Alle Erweiterungskarten können über einen Kunststoffbügel befestigt werden. Dieser hat, im Gegensatz zu den meisten anderen Gehäusen, die einen solchen Mechanismus nutzen, in der geöffneten Position einen leichten Widerstand, sodass der Bügel nicht von selbst wieder in seine Grundstellung rutscht.

Vorne ist lediglich ein zweistöckiger Festplattenkäfig installiert, der maximal zwei 3,5"-Festplatten aufnehmen kann, die zunächst vibrationsentkoppelt an zwei Schienen befestigt werden müssen. Falls unter den Hardwarekomponenten nur eine Festplatte ist, kann diese auch im Laufwerkschacht an der Oberseite untergebracht werden und der Festplattenkäfig an der Unterseite kann entfernt werden. Dann stehen zwei zusätzliche 5,25"-Laufwerkeinschübe zur Verfügung. Apropos Laufwerkeinschübe: diese sind ebenfalls mit Halterungen ausgestattet, die den Einsatz von Werkzeug überflüssig machen.

In Win Dragon Slayer – Seitenansicht rechts
In Win Dragon Slayer – Seitenansicht rechts
In Win Dragon Slayer – Seitenwand innen
In Win Dragon Slayer – Seitenwand innen
In Win Dragon Slayer – Innenansicht vorn
In Win Dragon Slayer – Innenansicht vorn
In Win Dragon Slayer – Innenansicht
In Win Dragon Slayer – Innenansicht
In Win Dragon Slayer – Innenansicht hinten
In Win Dragon Slayer – Innenansicht hinten
In Win Dragon Slayer – Unterseite
In Win Dragon Slayer – Unterseite

Sind beide Seitenwände entfernt, so kann der Blick durch große Teile des Mainboard-Trays hindurch schweifen. Im Bereich des Prozessors ist eine rekordverdächtig große Öffnung vorhanden, sodass auch bei installiertem Mainboard die Back-plate des Kühlers verbaut werden kann. Vor dem Festplattenkäfig, der späteren Position der Grafikkarte, dem Bereich des Stromanschlusses vom Prozessor und dort, wo der 24-polige Stromanschluss des Mainboards durch den Tray gesteckt wird, befinden sich weitere Öffnungen, um möglichst alle Kabel hinter dem Tray verstecken zu können.

In Win Dragon Slayer – Festplattenkäfig montiert
In Win Dragon Slayer – Festplattenkäfig montiert
In Win Dragon Slayer – Festplattenkäfig demontiert
In Win Dragon Slayer – Festplattenkäfig demontiert
In Win Dragon Slayer – Netzteilauflage
In Win Dragon Slayer – Netzteilauflage
In Win Dragon Slayer – Demontiert
In Win Dragon Slayer – Demontiert

Die Lüfterkabel sind länger als bei so manchem Big-Tower, allerdings kann nur der an der Rückwand befestigte 92-mm-Lüfter an einem 3-Pol-Anschluss des Mainboards angeschlossen werden. Die restlichen Lüfter sind nur mit einem Molex-Stecker ausgestattet und können somit – zumindest nicht ohne weiteres – nicht per Software geregelt werden. Gleiche Baustelle, weiterer Kritikpunkt: Die drei vom Innenraum frei zugänglichen Lüfter sind nach innen nicht mit Lüftergittern ausgestattet. Somit könnten sich Kabel aus dem Innenraum dort verfangen.

Erfahrungen

Grundsätzlich ist der Einbau unserer Testhardware im Dragon Slayer etwas problemloser von Statten gegangen als im Vulcan. Der großzügiger gestaltete Innenraum hat dies ermöglicht. Allerdings hat es auch hier einige Komplikationen gegeben. So ist zwar im oberen Bereich, dort wo das Mainboard und die Grafikkarte ihren Platz finden, etwas mehr Spielraum vorhanden, jedoch sammeln sich auch bei diesem µATX-Tower die Kabel an einer Stelle. Zwischen Netzteil und Festplattenkäfig ist nur ein kleiner Freiraum in dem sich zwangsläufig alle Kabel sammeln.

Der zweite Knackpunkt war die Befestigung für Erweiterungskarten, die für die Installation unserer Grafikkarte zunächst demontiert werden musste. An dieser Stelle hat In Win mitgedacht und bringt den Mechanismus so an, dass er mit einem Handgriff entfernt werden kann. Da unsere Grafikkarte nicht dem Referenzdesign entspricht und an einer Kante eine zusätzliche Metallschiene besitzt, konnten wir nicht beide Halterungen der beiden Slots nutzen, um die Karte in ihrer Position zu fixieren. Ein weiteres sinnvolles Feature, das In Win dem Dragon Slayer spendiert, ist, dass nicht nur der gesamte Mechanismus sondern auch jede einzelne Halterung separat demontiert werden kann. Somit wurde das Problem herstellerseitig bereits gelöst und wir konnten unseren Grafikbeschleuniger letztlich sicher verbauen.

Eine Ausbuchtung in der rechten Seitenwand (siehe dazu Abschnitt Erfahrungen NZXT Vulcan), ähnlich wie wir sie beim Vulcan vorgefunden haben, hätte sicherlich den Kabelsalat zwischen Netzteil und Festplattenkäfig etwas entzerrt.

In Win Dragon Slayer – Hardware
In Win Dragon Slayer – Hardware
In Win Dragon Slayer – Hardware vorn
In Win Dragon Slayer – Hardware vorn
In Win Dragon Slayer – Hardware hinten
In Win Dragon Slayer – Hardware hinten
In Win Dragon Slayer – Hardware rechts
In Win Dragon Slayer – Hardware rechts
In Win Dragon Slayer – Halter Erweiterungskarten
In Win Dragon Slayer – Halter Erweiterungskarten