Offiziell: AMD lässt Marke „ATi“ sterben

Volker Rißka
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Was bereits seit einigen Tagen und Wochen als Gerücht kursierte, erfährt jetzt auch höchst offiziell eine Bestätigung: AMD wird mit der kommenden Generation an Grafikkarten die Marke ATi aufgeben, ältere Produkte werden fortan aber weiter so ausgepriesen.

Die Zeitspanne, bis der „ATi“ völlig vom Markt verschwunden ist, dürfte damit noch eine äußerst lange sein. Erhalten bleibt bei den Grafikkarten indes die Bezeichnung „Radeon“ und „FirePro“, die sogar noch stärker in den Fokus rückt. Ein kleines AMD mit schwarzem Hintergrund zeigt in Zukunft, aus welchem Hause die Grafiklösung letztendlich stammt. Die kommenden AMD-Radeon-HD-6000-Serie dürfte die erste sein, die auf das jahrelang geführte „ATi“-Branding verzichtet.

ATi fällt weg
ATi fällt weg

Die milliardenschwere Übernahme von ATi durch AMD und noch einigen folgenden Wertberichtigungen – ebenfalls in Milliardenhöhe – jährte sich vor kurzem zum vierten Mal und dürfte spätestens mit dem Ablegen des ehemaligen Eigennamens endgültig in den Akten verschwinden. AMD sieht die bevorstehende Wandlung des Marktes zu Mischprodukten wie dem „Fusion“, der bekanntlich ersten Symbiose von Grafik und Prozessor aus eigenem Haus, als idealen Zeitpunkt, mit einigen alten Dingen, inklusive dem alten Branding, aufzuräumen.

Mit sofortiger Wirkung wird sich die neue Politik im OEM-Geschäft durchsetzen. Wird eine AMD-Grafiklösung beispielsweise mit einer Intel-CPU gepaart, bekommt sie das entsprechende neue Logo.

ATi fällt auch im OEM-Segment weg
ATi fällt auch im OEM-Segment weg

Laut internen Studien sei das Markenzeichen „AMD“ deutlich bekannter und wertvoller als „ATi“. Die bekannten Marken „Radeon“ und „FirePro“ werden weitergeführt, um bisherige Kunden nicht völlig zu verwirren oder gar zu verschrecken. Denn bei den Prozessoren hatte man sich kürzlich entschlossen, im Endkundengeschäft alles auf die Karte „Vision“ zu setzen und die vielen Logos für Prozessoren zurück zu fahren. Lediglich der Server-Bereich wird weiterhin mit einem eigenen Logo hervorstechen. Wie massiv die Aufräumaktion letztendlich ist, zeigt der Punkt, dass selbst AMDs jüngstes Logo „Fusion“ nicht mehr auf der Roadmap zu finden ist.

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