GeForce GTS 450 im Test: Nvidias Fermi-Einstieg überzeugt mit gutem Kühlsystem
29/29Fazit
Während Nvidia gegen die Radeon-HD-5800-Karten bereits etwas unternommen hatte, blieb die Radeon-HD-5700-Serie bis jetzt ohne Konkurrenz. Und im Falle der Radeon HD 5770 wird dies auch nach dem heutigen Tage vorerst so bleiben. Denn gegen dieses Modell hat auch die GeForce GTS 450 keine Chance, zu deren Konkurrenten Nvidia aus diesem Grund offiziell die Radeon HD 5750 erkoren hat. Doch selbst gegen diese Karte hat es die GeForce GTS 450 nicht gerade leicht.
In Sachen Leistung kann das Nvidia-Produkt nur gleich ziehen und somit nicht entscheidend für sich punkten, denn beide 3D-Beschleuniger rendern in etwa gleich schnell. Je nach Qualitätseinstellung hat mal die ATi- und mal die Nvidia-Karte die Nase vorne. Einen Gewinner gibt es nicht. Die Geschwindigkeit reicht in beiden Fällen für moderate Auflösungen ohne Kantenglättung, das ein oder andere Mal muss durchaus auf die höchste Detailstufe verzichtet werden.
Die Paradedisziplin der GeForce GTS 450 ist indes ohne Zweifel das Kühlsystem, das dem Referenzdesign der Radeon HD 5750 klar überlegen ist. Sowohl unter Windows als auch unter Last schlägt die GeForce GTS 450 die ATi-Variante hörbar. Die GeForce-Karte ist somit schon im Referenzdesign ohne weiteres in einem Silent-PC sinnvoll. Ebenfalls punkten kann die GeForce GTS 450 bei der Leistungsaufnahme unter Windows sowie während der Blu-ray-Wiedergabe. Geschlagen geben muss sie sich hingegen im Last-Betrieb. Die GeForce GTS 450 ist zwar keine „Stromschleuder“, in Anbetracht der gezeigten Leistung ist der Verbrauch aber dennoch zu hoch. Die Konkurrenz macht dies mit schnelleren Modellen besser.
Das den Preis nicht berücksichtigende Duell GeForce GTS 450 gegen die Radeon HD 5750 fällt damit schlussendlich unentschieden aus. Beide Karten haben ihre Paradedisziplinen, ohne dass eine die Überhand gewinnen kann. Problematisch könnte es für die GeForce GTS 450 allerdings vorerst durch den angedachten Preis werden, denn dieser ist unseren Informationen zufolge bei 129 Euro angesetzt. Der Marktpreis wird zwar schnell darunter liegen, ob die günstigen 100 Euro der Radeon HD 5750 (AMD hat kurzerhand den Preis gesenkt) aber erreicht werden können, ist fraglich.
- Meistens schnell genug für 1680x1050
- Manchmal AA/AF möglich
- Durchweg unhörbar leise
- Sehr niedrige Leistungsaufnahme unter Windows und während der Blu-ray-Wiedergabe
- CUDA
- Hohe Leistungsaufnahme für die gebrachte Leistung
- Für zukünftige Spiele etwas langsam
Ein Lob aussprechen müssen wir Nvidia am Rande des Tests für die SLI-Skalierung, die mit den letzten Treibern stark verbessert wurde. Im Durchschnitt immer mehr als 90 Prozent zusätzlicher Performance beim Einsatz einer zweiten GPU ist beeindruckend. Die üblichen Multi-GPU-Nachteile bleiben allerdings vorhanden: Profile für jedes einzelne Spiel sind erforderlich und die störenden Mikroruckler, die bei Nvidia zwar nicht extrem ausfallen, aber immer noch in einigen Situationen vorhanden sind, nerven weiterhin.
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