Apple MacBook Air im Test: Mehr weniger von allem
3/7Design und Verarbeitung
Apple setzt beim Gehäuse auf sandgestrahltes Aluminium, wie auch bei der MacBook-Pro-Reihe handelt es sich um einen sogenannten Unibody. Farbliche Akzente sind kaum vorhanden, lediglich das auf dem Deckel befindlichen Unternehmens-Logo – wie üblich bei eingeschaltetem Display beleuchtet – sowie das Scharnier und die Tastatur stechen hervor.
Beim Design hat man auf kühle Nüchternheit gesetzt, auch ohne Hersteller- und Modellbezeichnung wäre das Notebook ohne Probleme als Apple-Gerät zu identifizieren. Insbesondere durch die geringe Höhe wirkt das MacBook Air edel, durch das Aluminium aber auch durchaus solide.
An der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen. Es gibt keinerlei spitze Kanten, die Spaltmaße sind einheitlich. Durch das verwendete Material kann man dem Gehäuse auch mit bösem Vorsatz kein Knarzen entlocken, ebenso wenig verzieht sich das Gerät. Stößt man gegen das Display, schwingt dieses kurz nach, allerdings im Rahmen des üblichen.
Entsprechend des übrigen Designs wirkt auch die Gestaltung des „Innenraums“ nüchtern. Neben den schwarzen Tasten der Tastatur fügt sich auch das Glas-Touchpad nahtlos in die Gesamtoptik ein. Oberhalb der Tastatur befinden sich hinter einer schwarzen Blende sowohl der Luftauslass als auch die Lautsprecher.
Display
Oftmals sorgt gerade die Komponente für schlechte Noten, die der Nutzer am häufigsten im Blick hat: das Display. Während man sich bei einem Desktop-PC im Fall der Fälle einfach einen anderen Bildschirm zulegen kann, muss bei einem Notebook schon vor dem Kauf entschieden werden, ob einem die Anzeigequalität genügt.
Auch Apple verbaut – leider – ein spiegelndes Display. Ein Trend, der schon zu lange anhält, insbesondere bei Geräten, deren primäres Einsatzgebiet im Freien liegt. Allerdings ist der Bildschirm entspiegelt, was Reflexionen auf ein durchaus erträgliches Maß reduziert. Gut ist die Blickwinkelstabilität. Sowohl in der Vertikalen als auch der Horizontalen werden die Farben lange unverfälscht dargestellt. Dadurch kommt es auch bei längerer Benutzung zu keiner verkrampften Haltung.
Mit einer maximalen Helligkeit von 358 cd/m² erreicht das MacBook Air einen durchaus guten Wert. Auf niedrigster Stufe sind es ebenfalls gute bis sehr gute elf Candela. Leider ist die Helligkeit trotz der verbauten LED-Hintergrundbeleuchtung recht ungleichmäßig verteilt.
Der Weißpunkt erreicht gute 6.200 K, von den optimalen 6.500 K ist er nicht weit entfernt. Grautöne erscheinen jedoch etwas blaustichig. Im Vergleich mit anderen Testgeräten sehr gut ist der Kontrast. Dieser liegt bei 577:1, was doppelt so hoch wie bei den meisten anderen Geräten ist.
Ebenfalls überzeugend ist die Auflösung von 1.440 × 900 Pixeln bei einer Bildschirm-Diagonalen von 13,3 Zoll. Dadurch liegt die Pixeldichte bei angenehmen 128 ppi, ebenfalls ein überdurchschnittlicher Wert.