Apple MacBook Air im Test: Mehr weniger von allem
5/7Messungen
Leistung
Die Systemleistung ist auch bei Notebooks wichtig, insbesondere bei Geräten, die für mehrere Einsatzzwecke gedacht sind. Deshalb wird die Geschwindigkeit der Komponenten mit synthetischen Benchmarks und mit unterschiedlichen Spielen ermittelt.
TrueCrypt
TrueCrypt ist ein Open-Source-Verschlüsselungstool, mit dem sich auch spezielle CPU-Fähigkeiten wie AES-Befehlssätze oder mehrere Prozessorkerne gut testen lassen. Prozessoren, die dieses Merkmal aufweisen, erreichen im Schnitt vier- bis achtmal so hohe Werte. Zu den CPUs mit AES gehören unter anderem alle „Sandy Bridge“-Prozessoren der i5- und i7-Familie.
Download: TrueCrypt
Wenig überraschend ist die das Resultat des TrueCrypt-Benchmarks. Durch den Fokus auf Sparsamkeit zeigt sich hier ganz deutlich, dass der verbaute Core-2-Duo-Prozessor wenig leistungsfähig ist. Selbst die kleinsten CPUs der ersten Core-Generation aus dem Hause Intel sind hier mehr als doppelt so schnell.
CineBench
Mit CineBench lassen sich sowohl die Leistung eines einzelnen Prozessor-Kerns als auch die des ganzen Prozessors testen. Zusätzlich wird auch die Geschwindigkeit der Grafikkarte in einem separaten Test gemessen. Als Basis des Testprogramms dient Maxons 3D-Software Cinema 4D.
Download: CineBench
Auch beim CineBench sind die Ergebnisse wenig überraschend. Während die Leistung in den Prozessortests indiskutabel ist, kann zumindest der verbaute Grafikchip von Nvidia noch halbwegs mithalten. Im direkten Vergleich mit der integrierten Grafik in Intels „Sandy Bridge“-Prozessoren hat der 320M je nach Benchmark-Version sogar die Nase vorn.
Geekbench
Geekbench ist ein plattformübergreifender Benchmark, die Prozessorleistung und Geschwindigkeit des Speichers berücksichtigt. Ein mit 1,6 Gigahertz getakteter PowerMac G5 würde eine Wertung von 1.000 erreichen.
Das Ergebnis liegt rund 300 Punkte unter dem eines MacBook Air mir der 2,13 Gigahertz schnellen Core-2-Duo-CPU. Zum Vergleich: Ein aktuelle MacBook Pro mit Intels Core i5-2415M erreicht etwa 6.500 Punkte.
Xbench
Ein reines Mac-OS-Programm ist Xbench. Zwar ist dieser Benchmark schon etwas älter, im Gegensatz zu anderen Testprogrammen für diese Plattform berücksichtigt Xbench hingegen nahezu alle verbauten Komponenten und gibt neben einer Gesamtwertung auch einzelne Ergebnisse aus.
Hier profitiert das MacBook Air von seinem schnellen Speicher und der verbauten SSD. Prozessor und Grafikchip erreichen bestenfalls unterdurchschnittliche Werte, die auch von anderen Benchmarks bestätigt werden.
AJA System Test
Mit dem AJA System Test wird unter anderem die Arbeitsgeschwindigkeit von Festplatten gemessen. In diesem Fall wird eine zwei Gigabyte große Datei gelesen und geschrieben.
Im Vergleich zu herkömmlichen Festplatten arbeitet die verbaute, 256 Gigabyte große SSD deutlich schneller. Allerdings ist auch klar zu erkennen, dass es sich um kein Modell der neusten Generation handelt, die teils deutlich höhere Übertragungsraten erreichen.
StarCraft 2
Mit StarCraft 2 hat Blizzard einen Klassiker der Echtzeitstrategie neu aufgelegt. Dabei zeigt sich die verwendete Engine als sehr anpassungsfähig. Durch zahlreiche Optionen kann die Grafik auch an schwächere Systeme angepasst werden. Gerade bei vielen Einheiten werden dann aber schnellere Komponenten gefordert. Zur Ermittlung der Leistung wurde die erste Mission der Kampagne ausgewählt.
Wer sein MacBook Air zwischendurch für die ein oder andere Partie nutzen will, sollte dies maximal mit mittleren Detail- und Qualitätseinstellungen tun. Und selbst dann kann es bei vielen Einheiten schon zu Einbrüchen bei der Bildwiederholrate kommen. Mit minimalen Details läuft das Spiel hingegen in allen Situation flüssig.