Apple MacBook Air im Test: Mehr weniger von allem
7/7Im Alltag
Im alltäglichen Betrieb muss sich zeigen, wie weit die Daten auf dem Papier auch der Realität entsprechen. Hier zählt letztendlich aber auch weniger die reine Leistung, als viel mehr der – teilweise durchaus subjektive – Gesamteindruck, den das Gerät bei den typischen Aufgaben hinterlässt.
Aufgrund seiner kompakten Bauweise und des geringen Gewichtes ist das MacBook Air ein idealer Begleiter. In der Tasche oder im Rucksack fällt das Gerät kaum negativ auf, auch nach mehreren Stunden hat man nicht das Gefühl, den sprichwörtlichen „Backstein“ mit sich herumzutragen.
Allerdings erkauft man sich diesen Luxus mit dem Verzicht auf einige – teilweise – recht wichtige Dinge. Denn ab und an wünscht man sich doch das gewisse „Mehr“ an Leistung, sei es um ein Video zu konvertieren oder für das ein oder andere Spiel in einer kurzen Pause. Hier bleibt nur zu hoffen, dass ein eventueller Nachfolger dann auf aktuelle Prozessoren setzt, die neben ihrer Sparsamkeit auch mehr Kraft bieten.
Wer hingegen auf solche Dinge verzichten kann, freut sich über die langen Laufzeiten, die das Gerät bietet. Sechs oder sieben Stunden können ohne größere Probleme erreicht werden, bevor man das Ladegerät wieder anschließen muss. Wer hingegen die meiste Zeit auf WLAN verzichten oder auch mit sehr geringer Display-Helligkeit arbeiten kann, dürfte auch einen kompletten Arbeitstag abseits einer externen Stromquelle schaffen.
Fazit
Ist das MacBook Air der ideale Begleiter für alle Zwecke? Das sicherlich nicht.
Dafür fehlt es dem Gerät schlicht und ergreifend in den entscheidenden Situationen an Leistung. Hier zeigt die Konkurrenz nämlich, wie man mit modernen Komponenten vergleichbare Akku-Laufzeiten erreicht und dennoch – falls gewünscht – genügend Reserven für anspruchsvolle Arbeiten hat.
- geringes Gewicht
- kompakte Ausmaße
- lange Akku-Laufzeit
- sehr gute Verarbeitung
- nur wenige Schnittstellen
- kein optisches Laufwerk
- hoher Preis
Allerdings erledigt das MacBook Air die Aufgaben, für die es konzipiert wurde, mit Bravour. Die Kombination aus Gewicht, Größe, Laufzeit, Geschwindigkeit bei alltäglichen Aufgaben wie dem Schreiben von Texten, der Recherche im Internet oder anderen, nur wenig Leistung benötigenden Dingen und dem robusten Äußeren in Kombination mit der hervorragenden Verarbeitung ist unerreicht.
All diese Punkte – positiv wie negativ – konnte das Testgerät unter anderem während des Mobile World Congress im Februar unter Beweis stellen. Dass es trotz aller Vorzüge dennoch nicht für eine klare Empfehlung reicht, liegt am Ende am hohen Preis.
Preise und Verfügbarkeit
Das hier getestete Gerät kostet circa 1.600 Euro und ist seit dem dritten Quartal 2010 erhältlich.
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