Zowie Celeritas im Test: Mechanische Tastatur für Spieler
2/5Tastatur im Blickpunkt
Der kalifornische Hersteller Zowie liefert die Celeritas in einer schicken Karton-Verpackung sicher verstaut aus. Neben der Tastatur findet der Anwender lediglich einen Sticker mit dem Hersteller-Logo sowie einen USB-PS/2-Adapter für die empfohlene Verbindung zwischen PC und Keyboard vor. Eine Software wird für den vollen Funktionsumfang der Celeritas nicht benötigt. Makro-Definitionen oder ähnliche Zusätze sind nicht vorgesehen.
Das aktuelle Zowie-Flaggschiff zählt zweifelsfrei nicht zu jenen Produkten, die den Kunden durch optische Reize erreichen wollen. Die Celeritas ist enorm schlicht und zurückhaltend gestaltet und tritt mit ihrem mattschwarzen Chassis, den tiefen Tasten sowie den gewählten Beschriftungen fast im Stile einer Retro-Tastatur auf.
Das Gehäuse der in Taiwan produzierten Celeritas ist wahnsinnig robust gestaltet. Mit einem metallenen Grundgerüst ausgestattet, weist es eine sehr hohe Verwindungssteifigkeit und Standfestigkeit auf. Das enorme Gewicht von etwa 1130 Gramm in Kombination mit den vier gummierten Standstreifen sorgt überdies dafür, dass die Tastatur nahezu erdbebensicher auf ihrem Schreibtischplatz verweilt. Dies kann mitunter jedoch auch etwas störend sein, will man die Position der Tastatur häufiger leicht variieren.
Die Celeritas bietet keine Option der Winkelanpassung respektive Anstellung mit Hilfe von Ausklapp-Füßen. Die leicht Keilförmige Grundhaltung kann demnach nicht vom Anwender angepasst werden. Standardmäßig weist die Grundform ohne Tasten vorne eine Höhe von etwa 19 Millimetern auf und steigt hinten bis zu 29 Millimeter an. Die Tasten ragen überall etwa acht Millimeter aus dem Layout heraus und sind damit sehr präsent. Zum Vergleich: Bei aktuellen, notebookähnlichen Tastaturen beträgt die Tastenhöhe selten mehr als zwei Millimeter.
Die Zowie Celeritas wartet mit einem gewöhnlichen Tastenlayout ohne großartige Überraschungen auf. In drei Blöcken inklusive abgesetzter Pfeiltasten und Nummernblock angeordnet, sind alle Tasten dort, wo man sie erwartet. Neben dem deutschen Layout ist die Tastatur dabei auch in zahlreichen anderen Ländervarianten zu erstehen.
Die Beschriftungen der Tasten sind wertig auf die rauen Nylon-Caps aufgebracht. Beim Überstreichen sind diese, in der Regel sehr langlebigen Beschichtungen, leicht zu ertasten. Der Abstand zwischen zwei Tasten ist mit sechs Millimetern großzügig gewählt, sodass die einzelnen Elemente haptisch gut unterschieden werden können.
Zusatzelemente und -Funktionen
Als Besonderheit bietet die Celeritas neben der rechten „Alt Gr“-Taste ein mit dem Zowie-Logo bedrucktes, zusätzliches Funktionselement. Mit Hilfe dieses Elements lassen sich bestimmte Zweitzuweisungen einiger, definierter Tasten aktivieren. So können die verständlich gekennzeichneten Multimedia-Funktionen (Mute, leiser, lauter, Play/Pause, rückwärts, vorwärts) der F1- ... F6-Tasten damit genutzt werden. Überdies ist in Kombination mit den Tasten F9 ... F12 die Möglichkeit gegeben, die Pausen (Wiederholungszeiten) zwischen der möglichen Umsetzung zweier identischer Tastendrücke von 32 Millisekunden (1x) auf bis zu vier Millisekunden (8x) abzusenken. Dies funktioniert jedoch nur, wenn die Tastatur über den PS/2-Anschluss mit dem PC in Verbindung steht (mehr dazu in den Alltagserfahrungen).
Außerdem ist es möglich, die linke „Windows“-Taste mit Hilfe der Zweitbelegung in eine „Strg“-Taste umzuwandeln. Als optischer Indikator für diese Umstellung, welche speziell im Spiel von großer Bedeutung sein kann, um Fehlklicks auf die in diesem Zusammenhang unglücklich positionierte OS-Taste zu vermeiden, wird dann das Zowie-Logo blau anstatt standardmäßig rot illuminiert.
Die Verbindung zwischen PC und Tastatur erfolgt über ein etwa 180 cm langes Kabel wahlweise über USB- oder PS/2-Anschluss.