Apple MacBook Pro im Test: 15 und 17 Zoll vom Jahrgang 2011

Messungen

Leistung

Die Systemleistung ist auch bei Notebooks wichtig, insbesondere bei Geräten, die für mehrere Einsatzzwecke gedacht sind. Deshalb wird die Geschwindigkeit der Komponenten mit synthetischen Benchmarks und mit unterschiedlichen Spielen ermittelt.

TrueCrypt

TrueCrypt ist ein Open-Source-Verschlüsselungstool, mit dem sich auch spezielle CPU-Fähigkeiten wie AES-Befehlssätze oder mehrere Prozessorkerne gut testen lassen. Prozessoren, die dieses Merkmal aufweisen, erreichen im Schnitt vier- bis achtmal so hohe Werte. Zu den CPUs mit AES gehören unter anderem die meisten „Sandy Bridge“-Prozessoren der Core-i5- und i7-Familie.

Download: TrueCrypt

Beide Prozessoren schneiden wie erwartet ab. Während sich der Core i7-2635QM ohne Unterstützung der AES-Befehle im Mittelfeld platziert, kann der Core i7-2720QM auftrumpfen. Dieser kommt mit den zusätzlichen Befehlen zurecht und markiert einen neuen Bestwert. Interessant an dieser Stelle ist der Vergleich mit mit Asus N53SV. In diesem Testgerät arbeitete die gleiche CPU, allerdings unterstützte das BIOS AES nicht. Dadurch wird der Unterschied, den diese Funktion ausmacht, deutlich sichtbar.

CineBench

Mit CineBench lassen sich sowohl die Leistung eines einzelnen Prozessor-Kerns als auch die des ganzen Prozessors testen. Zusätzlich wird auch die Geschwindigkeit der Grafikkarte in einem separaten Test gemessen. Als Basis des Testprogramms dient Maxons 3D-Software Cinema 4D.

Download: CineBench

Während der im 17-Zoll-Modell verbaute Core i7-2720QM zur Spitzengruppe gehört, ordnet sich das kleinere Modell eher im Mittelfeld ein. In den OpenGL-Tests macht sich zudem der Leistungsunterschied zwischen den beiden AMD-Grafikchips bemerkbar.

Geekbench

Geekbench ist ein plattformübergreifender Benchmark, die Prozessorleistung und Geschwindigkeit des Speichers berücksichtigt. Ein mit 1,6 Gigahertz getakteter PowerMac G5 würde eine Wertung von 1.000 erreichen.

Erwartungsgemäß schneidet das 17-Zoll-MacBook-Pro hier um rund 14 Prozent besser ab. Der Grund dafür sind sowohl die leistungsstärkere Grafiklösung sowie der schnellere Prozessor.

Xbench

Ein reines Mac-OS-Programm ist Xbench. Zwar ist dieser Benchmark schon etwas älter, im Gegensatz zu anderen Testprogrammen für diese Plattform berücksichtigt Xbench hingegen nahezu alle verbauten Komponenten und gibt neben einer Gesamtwertung auch einzelne Ergebnisse aus.

Auch im Xbench profitiert das größte MacBook Pro von den schnelleren Komponenten. Es liegt je nach Kategorie sechs bis 19 Prozent vor der 15-Zoll-Variante, lediglich im OpenGL-Test erreicht das größere Modell fast die doppelte Wertung.

AJA System Test

Mit dem AJA System Test wird unter anderem die Arbeitsgeschwindigkeit von Festplatten gemessen. In diesem Fall wird eine zwei Gigabyte große Datei gelesen und geschrieben.

An die Werte einer SSD kommen beide Testgeräte nicht heran. Erstaunlich sind allerdings die unterschiedlichen Werte der beiden Toshiba-Festplatten. Zwar verfügen beide über unterschiedliche Kapazitäten, arbeiten jedoch jeweils mit 5.400 Umdrehungen pro Minute.

StarCraft 2

Mit StarCraft 2 hat Blizzard einen Klassiker der Echtzeitstrategie neu aufgelegt. Dabei zeigt sich die verwendete Engine als sehr anpassungsfähig. Durch zahlreiche Optionen kann die Grafik auch an schwächere Systeme angepasst werden. Gerade bei vielen Einheiten werden dann aber schnellere Komponenten gefordert. Zur Ermittlung der Leistung wurde die erste Mission der Kampagne ausgewählt.

Für beide Geräte gilt: Mit minimalen bis mittleren Details stellen Spiele wie StarCraft 2 kein Problem dar. Bei vollen Details oder grafisch anspruchsvolleren Titeln stoßen beide aber schnell an ihre Grenzen. Hier kann teilweise selbst das MacBook Air an das auf dem Papier viel stärkere Pro-Modell heran kommen und bei maximalen Details übertrumpfen, da die neuen MacBook-Pro-Modelle in dieser Konfiguration heruntergetaktet werden.