Portal 2 im Test: Kreativität in ihrer schönsten Form

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Sasan Abdi
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Fazit

Auf den ersten Blick könnte man „Portal 2“ mit einiger Skepsis begegnen, denn immerhin ändert Valve an der altbekannten Spielmechanik wenig und bläht die Inhalte stattdessen „nur“ derart auf, dass aus einem vormals als „Experiment“ deklarierten Spiel ein vollwertiges Produkt wird.

Diese Skepsis ist allerdings schnell verflogen. Sicher, „Portal 2“ büßt gegenüber dem Vorgänger an Frische ein, da die meisten Spieler mit den Inhalten grundsätzlich irgendwie vertraut sein dürften. Dennoch trägt das „Portal“-Prinzip dank einer insgesamt sehr guten Umsetzung locker durch die Einzelspieler-Kampagne und den Koop-Modus.

Letzteres ist vor allem der guten Konzeption der Abschnitte und der damit verbundenen Rätsel zu verdanken. Hier beweisen die Macher, dass sie nach wie vor über eine ordentliche Portion Kreativität verfügen, die auf Basis von immer mehr Interaktionsgegenständen in immer komplexer werdenden Anforderungen mündet und „Portal 2“ so niemals langweilig werden lässt.

In Kombination mit einer auch ansonsten überzeugenden Umsetzung stünde einer umfassenden Empfehlung somit eigentlich nichts mehr im Wege. Einen Haken hat die Sache dann aber doch: Auch „Portal 2“ ist, genauso wie der Vorgänger, kein Spiel für jedermann. So muss einem jeden potentiellen Käufer klar sein, dass es sich hierbei um ein Rätsel- und Puzzle-Spiel der etwas anderen Art handelt, das kaum in ein gängiges Muster gequetscht werden kann.

Aus diesem Grund sollte man vorab unbedingt klären, inwieweit das Spielprinzip einem tatsächlich zusagt. All jene, die diese Frage mindestens mit einem „gut“ beantworten können, sei gesagt: „Portal 2“ gehört gegenwärtig zu den mitunter interessantesten PC-Spielen überhaupt.

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