Erste AMD-APU: Llano hängt dank hoher Grafikleistung Intel ab
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Testsystem
- Prozessoren
- AMD A8-3850 (Quad-Core, 2,9 GHz, Radeon HD 6550D, erhält 1.024 MB vom Arbeitsspeicher)
- Intel Core i7-2600K (Quad-Core, 3,4 GHz, Graphics HD 3000 mit hohem Turbo-GPU-Takt, erhält 512 MB vom Arbeitsspeicher)
- Intel Core i5-2500K (Quad-Core, 3,3 GHz, Graphics HD 3000, erhält 512 MB vom Arbeitsspeicher)
- Mainboards
- MSI A75MA-G55 (AMD A75-Chipsatz)
- MSI Z68A-GD80 (Intel Z68-Chipsatz)
- Arbeitsspeicher
- 2 x 2.048 MB Patriot SO-DIMM DDR3-1.866 (9-9-9-32)
- Grafikkarten
- AMD Radeon HD 6670 (800/2.000), 1.024 MB
- AMD Radeon HD 6570 (650/2.000), 1.024 MB (simuliert durch Heruntertakten der HD 6670)
- AMD Radeon HD 6450 (750/1.800), 512 MB
- Nvidia GeForce GT 430 (700/1.400/900), 1.024 MB
- Netzteil
- HEC P3D300 (300 Watt)
- Peripherie
- Pioneer BDC-202BK SATA Blu-ray-Laufwerk
- Western Digital Caviar Green mit 500 GB und 16 MB Cache
- Gehäuse
- Midi-ATX-Gehäuse
- Treiberversionen
- AMD Catalyst 8.862_RC1
- Nvidia GeForce 275.33
- Intel 15.22.3
- Software
- Microsoft Windows 7 x64 SP1
Video-Wiedergabe
Eine der großen Stärken von AMDs Llano-Plattform soll die Videowiedergabe sein. Doch von Worten haben wir uns noch nie allzu beeindrucken lassen und schauen uns deswegen alle drei Testkandidaten anhand zweier Blu-rays an. Als Vertreter für den H.264-Codec muss dabei der neue Star-Trek-Film herhalten, während sich The Dark Knight um den VC-1-Codec-Test kümmert. Darüber hinaus nutzen wir die DVD zu Star Trek X, um einen gewöhnlichen MPEG-2-Codec in PAL-Auflösung testen zu können. Zudem lassen wir diese in eine 3D-Variante umwandeln.
In allen drei Filmen sehen wir uns die Entlastung der CPU durch die Grafikchips an. Wir wollen uns aber nicht nur die CPU-Entlastung der Grafikchips anschauen, sondern ebenso deren Bildqualität. Dazu nutzen wir den bewährten HQV-Benchmark in der Version 2.0 von Silicon Optix und darüber hinaus dessen HD-Variante. Während erstere für DVDs gültig ist, hält sich letztere an HD-Medien wie eine Blu-ray. Als Abspielsoftware nutzen wir die aktuellste Version von CyberLinks PowerDVD 11 sowie Total Media Theatre 5 von ArcSoft zum Hochskalieren auf 1.080p.
Bildqualität HD-Material
Einen Totalausfall bei der HD-Wiedergabe gibt es erfreulicherweise von keinem der Testkandidaten. An letzter Stelle muss sich dann aber doch wie gewohnt Intel mit der Graphics HD 3000 im Core i5-2500K einfinden, die im HQV-Test auf 132 Punkte kommt. Auf den zweiten Platz schafft es Nvidia mit der GeForce GT 430 in Zusammenarbeit mit dem A8-3850, der wir 146 Punkte attestieren können. Sieger in dem Vergleich ist die in die A8-3850 integrierte Radeon HD 6550D (die dieselbe Punktzahl wie die Radeon HD 6450 ergattert), die auf 161 Punkte kommt.
Das ist die Theorie, doch in der Praxis fällt es schlussendlich schwer, einen Unterschied in der Wiedergabe zu erkennen. Zwischen der Intel- und der AMD-Lösung lassen sich tatsächlich leichte Differenzen auf einer normalen Blu-ray beobachten, doch gelingt es uns nicht, der AMD-GPU in der Praxis ein besseres Bild als der Nvidia-GPU zu bestätigen.